Putin weist Vorwürfe gegen Russland scharf zurück und droht mit 'asymmetrischer Antwort'

  • Putin weist westliche Bedenken als Unsinn zurück und droht mit asymmetrischer Antwort.
  • Selenskyj besucht Katar und bereitet sich auf seinen Frankreich-Besuch vor.

Eulerpool News·

Russlands Präsident Wladimir Putin hat Ängste vor einem möglichen Angriff auf NATO-Gebiet während eines Treffens mit internationalen Nachrichtenagenturen scharf zurückgewiesen. Putin stellte die westlichen Bedenken als ungerechtfertigte Panikmache dar und bezeichnete sie in klaren Worten als 'Unsinn'. Seine provokanten Worte dürften vor allem im Baltikum, wo die Besorgnis über russische Aggressionen seit dem Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 zugenommen hat, für wenig Beruhigung sorgen. Putin sprach am Rande des St. Petersburger Internationalen Wirtschaftsforums, das dieses Jahr zum 27. Mal stattfindet. Die Veranstaltung dient Russland als Plattform, um sich trotz der westlichen Sanktionen infolge des Ukraine-Krieges als wirtschaftlich robuste Rohstoffmacht zu präsentieren. Das Gespräch mit den Medienvertretern im markanten Lachta-Zentrum von Gazprom, bei dem auch die Deutsche Presse-Agentur anwesend war, war das erste dieser Art seit Beginn des Krieges. Während des Treffens drohte Putin auch mit einer 'asymmetrischen Antwort' auf westliche Waffenlieferungen an die Ukraine. Er erklärte, Russland erwäge, seine Waffen in anderen Weltregionen zu stationieren, um auf Angriffe zu reagieren. Zudem äußerte er Besorgnis über eine mögliche Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj besuchte unterdessen Katar, wo er mit Premierminister Mohammed bin Abdulrahman Al Thani über die Rückführung ukrainischer Kinder aus Russland und weitere bilaterale Themen sprach. Zudem bereitet er sich auf seinen Besuch in Frankreich vor, um an einer Gedenkveranstaltung zur Landung der Alliierten in der Normandie teilzunehmen. Hier werden auch zahlreiche andere Staats- und Regierungschefs erwartet, darunter US-Präsident Joe Biden, Bundeskanzler Olaf Scholz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Scholz wird am selben Tag im Bundestag eine Regierungserklärung zur aktuellen Sicherheitslage abgeben.
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