Protestwelle bei Bosch: Mitarbeiter machen gegen Jobabbau mobil
Eulerpool Research Systems •20. März 2024
In einer breitangelegten Protestaktion haben sich tausende Beschäftigte des Technologiekonzerns Bosch gegen den geplanten Personalabbau positioniert. Die Welle des Widerstands erfasste zahlreiche Standorte in Deutschland, wobei allein vor der Zentrale des Unternehmens in Gerlingen mehr als 10.000 Demonstranten ihren Unmut artikulierten. Versammelt wurden die Massen von Betriebsrat und IG Metall, die auch an weiteren Standorten wie Ansbach, Blaichach/Immenstadt, Bamberg, Eisenach, Hildesheim, Homburg, Nürnberg und Salzgitter vergleichbare Kundgebungen initiierten, bei denen zusätzliche 15.000 Angestellte teilnahmen.
Im Zentrum der Forderungen steht die Ablehnung des starken Stellenabbaus, der aus Unternehmenssicht zur Wettbewerbsfähigkeitserhaltung notwendig sei. Frank Sell, der Betriebsratsvorsitzende der Zuliefersparte, formulierte die Bestrebungen der Belegschaft klar und deutlich: Es ginge darum, ein Zeichen gegen die gegenwärtige Vorgehensweise zu setzen und sachliche Gespräche über mögliche positive Zukunftsperspektiven einzufordern - ein Dialog, den die Firmenleitung bisher auf das Verhandeln einzelner Standorte beschränken möchte.
Über mehrere Monate hinweg wurden Pläne von Bosch publik, wonach die Streichung von weltweit über 7.000 Arbeitsplätzen angedacht ist. Vorrangig seien hiervon bis zu 3.200 Jobs in der Autozuliefersparte gefährdet, speziell innerhalb Deutschlands - betroffen sind vor allem Bereiche wie Antriebstechnik, Steuergeräte und Fahrzeugelektronik sowie Softwareentwicklung. Trotz der angekündigten sozialverträglichen Gestaltung dieser Maßnahmen, beispielsweise durch Vorruhestandsregelungen und Weiterbildungsprogramme, bleibt der Unmut in der Belegschaft groß. Der aktuelle Protest verdeutlicht die Ernsthaftigkeit der Sorgen um die berufliche Zukunft vieler Mitarbeiter.
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