Philips revidiert Prognose: Medizintechnikaktien unter Druck

  • Philips senkt Umsatzprognose für 2024 aufgrund von Problemen im China-Geschäft.
  • Philips-Aktie bricht ein, andere Medizintechnikaktien ebenfalls unter Druck.

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Der niederländische Medizintechnikkonzern Philips hat mit einem gedämpften Umsatzprognose für das kommende Jahr die Branche erschüttert. Am Montagvormittag erlebte der Kurs der Philips-Aktie einen dramatischen Einbruch von 14 Prozent, wodurch er auf 25,28 Euro fiel. Dieser Rückgang hat fast die Hälfte der Kursgewinne seit Ende April zunichtegemacht. Damals hatte eine milliardenschwere Einigung mit der US-Justiz zu einem kurzfristigen Kursanstieg geführt, der durch positive Geschäftszahlen im Sommer verstärkt wurde. Konzernchef Roy Jakobs äußerte damals Zuversicht über die positiven Entwicklungen. Doch nun trüben Probleme im wichtigen China-Geschäft die Aussichten von Philips. Der Konzern musste seinen Umsatzausblick für 2024 nach unten korrigieren, da die Nachfrage seitens Krankenhäusern kontinuierlich abgenommen hat. Diese Entwicklung steht im Zusammenhang mit den strengen Antikorruptionsmaßnahmen der chinesischen Regierung, die zu Verzögerungen bei Ausschreibungen führen. Dennoch sei die Geschäftslage in anderen Teilen der Welt stabil geblieben, teilte Philips mit. Im Zuge der Negativentwicklung bei Philips gerieten auch andere Medizintechnikkonzerne unter Druck. So verzeichneten die Aktien von Siemens Healthineers einen Rückgang von 2,2 Prozent, was sie zu einem der Verlierer im DAX machte. Auch Carl Zeiss Meditec musste im MDAX ein Minus von gut 1 Prozent hinnehmen.
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