Optimismus mit Vorsicht: UBS sieht bei Heidelberg Materials Luft nach oben, doch Zweifel bleiben

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In der Welt der Baustoffe schlägt die UBS eine leise, doch hörbare Pauke für Heidelberg Materials: Das Kursziel der Gruppe, früher bekannt als HeidelbergCement, wurde von den Analysten der Schweizer Großbank um stattliche 19 Euro auf 105 Euro hochgeschraubt. Die Wertung des Unternehmens stockt dennoch auf "Neutral", ein vorsichtig abwägender Ton ist unüberhörbar in der jüngsten Bewertung durch den Marktexperten Gregor Kuglitsch. Die UBS beäugt die Entwicklung von Heidelberg Materials mit einer Mischung aus Anerkennung und reservierter Skepsis. Kuglitsch hebt in seiner Betrachtung hervor, dass die Aktie nach wie vor auf einem niedrigen Level rangiert – ein verlockender Umstand für Schnäppchenjäger. Die Antizipation steigender Erträge schenkt dem Aktienkurs zusätzlich Rückenwind, doch Kuglitsch mahnt zur Zurückhaltung; seiner Einschätzung nach sind die erwarteten Gewinnsteigerungen bereits hinreichend im aktuellen Kurs reflektiert. Die Zukunft des Konzerns könnte von einer Reihe von Faktoren abhängen, die über die traditionelle Geschäftsentwicklung hinausgehen. Beispielhaft erwähnt der UBS-Analyst die Präsenz von CRH an vielfältigen Handelsplätzen sowie den gesteigerten Fokus von Holcim auf Veräußerungen. Für Heidelberg Materials könnte dies bedeuten, dass neben der Marktkapitalisierung auch geografische und strategische Bewegungen in Erwägung gezogen werden sollten, um das volle Potenzial auszuschöpfen. Ein nachhaltiger, langanhaltender Kursaufschwung bleibt für Heidelberg Materials allerdings an eine nicht unerhebliche Bedingung geknüpft: Die erfolgreiche und gewinnträchtige Dekarbonisierung des Portfolios. Mit Blick auf die Wichtigkeit von Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) könnte genau dieser Aspekt über das Schicksal des Baustoffkonzerns entscheiden.
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