Optimismus im Seitwärtstrend: Kontron erlebt Aufwind dank Großauftrag

Die Aktien von Kontron verzeichneten am Dienstag einen erfreulichen Zuwachs, obwohl der allgemeine Markt düster schien. Inspiriert von einem nennenswerten Auftrag im Segment der Schieneninfrastruktur, stiegen sie um 2,6 Prozent auf 17,69 Euro und setzten damit ihre jüngste Erholung fort. Noch Anfang November hatten sie ein Tief von 15,15 Euro erreicht, was das schwächste Niveau seit fast zwei Jahren darstellte. Zwar ist der Weg zurück zum Rekordhoch von über 23 Euro vom Jahresbeginn noch weit, doch der Hauch von Optimismus ist spürbar. Kontron wird eine maßgeschneiderte Plattform für die Stellwerkssysteme eines bedeutenden europäischen Anbieters im Bereich Signal- und Bahninfrastruktur entwickeln. Dieses ambitionierte Projekt ist mit einem Auftragsvolumen von 65 Millionen Euro dotiert. Im Vergleich dazu stehen die Erlöse von 1,2 Milliarden Euro im Jahr 2023 – eine Summe, die Kontron im Jahr 2024 bereits nach drei Quartalen erreichen dürfte. Dieser Erfolg wird auch durch die Übernahme der Katek-Gruppe gestützt. Branchenexperte Thomas Wissler von MWB Research betonte in einer ersten Analyse die Bestätigung von Kontrons Fachkompetenz in diesem kritischen Sektor. Die kontinuierliche Digitalisierung der Transportindustrie stellt einen essenziellen und lukrativen Wachstumsimpuls für das Unternehmen dar, was diesen Auftrag in seiner strategischen Bedeutung unterstreicht.