Österreichischer Aktienmarkt: Moderates Plus dank starker OMV-Aktien
- Der ATX verzeichnete am Montag moderate Gewinne
- OMV-Aktien führten die Gewinne im ATX an
Eulerpool News·
Der österreichische Aktienmarkt konnte am Montag dank einer späten Aufholjagd moderate Gewinne verzeichnen. Der ATX legte am letzten Handelstag des Monats um 0,20 Prozent auf 3.655,09 Punkte zu. Trotz dieses leichten Anstiegs schloss der Index den traditionell schwachen Börsenmonat September mit einem Verlust von zwei Prozent ab. Die Gesamtbilanz des dritten Quartals fiel jedoch mit einem Plus von 1,3 Prozent positiv aus. Ebenso zeigte der ATX Prime am Montag einen moderaten Anstieg von 0,12 Prozent und erreichte 1.823,91 Punkte. Die größten Gewinne erzielten die schwer gewichteten Aktien der OMV, die ohne fundamentale Neuigkeiten um 3,1 Prozent zulegten. Im Vergleich dazu verzeichnete das europäische Marktumfeld deutliche Kursverluste. Der Ausgang der Nationalratswahl in Österreich am Sonntag hatte wenig Einfluss auf die Investoren. Der vorhersehbare Erdrutschsieg der FPÖ, die erstmals stärkste Kraft im Land wurde, überraschte nicht. Eine Koalitionsregierung unter Führung der Freiheitlichen erscheint trotz des Wahlsiegs unwahrscheinlich, da potenzielle Partner eine Zusammenarbeit mit Parteichef Herbert Kickl ausschließen. Dadurch bleibt auch die zweitplatzierte ÖVP im Rennen, weiterhin den Kanzler zu stellen. Inflationsdaten aus Deutschland zeigten keine nennenswerte Auswirkung auf die Aktienkurse. Im Verlauf der Woche werden die Verbraucherpreisdaten der Eurozone sowie der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag erwartet. Unternehmensseitig blieb die Nachrichtenlage am Aktienmarkt ruhig. Neben OMV unterstützten auch die Finanzwerte den ATX. Die Erste Group und Bawag stiegen jeweils um 0,4 Prozent. Andritz musste hingegen einen Rückgang von 1,9 Prozent hinnehmen und gab damit etwas von den Gewinnen der letzten Woche ab. Besonders auffällig waren erneut die Immobilienwerte. CA Immobilien stiegen um bemerkenswerte 9,3 Prozent, obwohl die Umsätze geringer ausfielen als zu Monatsbeginn, als die Aktien deutliche Einbußen verzeichneten. Immofinanz verzeichneten einen Rückgang von 2,6 Prozent, ebenfalls bei moderatem Handelsvolumen.
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30. Okt. 2024