Ölpreise im Rückgang – Feiertagshandel und Wirtschaftsdaten im Fokus

  • Ölpreise sanken leicht zu Beginn der Woche aufgrund dünnem Handel und Fokus auf Wirtschaftsdaten.
  • Positive Wachstumsaussichten für China stützen die Ölpreise trotz Herausforderungen im Immobiliensektor.

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Zum Wochenstart zeigten sich die Ölpreise leicht rückläufig, während der Handel aufgrund der nahenden Feiertage dünn blieb. Marktteilnehmer beobachten gespannt aufkommende Wirtschaftsdaten aus China und den USA, um weiteres Wachstum in den beiden weltgrößten Ölverbrauchsländern einzuschätzen. Der Preis für Brent-Rohöl-Futures gab um 6 Cent nach und notierte bei 74,11 US-Dollar je Barrel. Der stärker gehandelte März-Kontrakt bewegte sich mit einem Rückgang um 6 Cent bei 73,73 US-Dollar je Barrel. Auch bei der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate sanken die Preise leicht um 8 Cent auf 70,52 US-Dollar je Barrel. In der Vorwoche hatten beide Kontrakte etwa 1,4 % zugelegt, begünstigt durch einen unerwartet starken Rückgang der US-Rohölbestände bis zum 20. Dezember. Raffinierer hatten ihre Produktionsleistung erhöht, und die Feiertage trieben die Kraftstoffnachfrage in die Höhe. Zusätzlichen Rückenwind erhielten die Ölpreise von positiven Aussichten auf das Wachstum der chinesischen Wirtschaft im kommenden Jahr, was die Nachfrage des weltweit größten Ölimporteurs weiter ankurbeln dürfte. China hat angekündigt, 2025 rekordverdächtige 3 Billionen Yuan in speziellen Staatsanleihen auszugeben, um das Wirtschaftswachstum zu fördern. Die Weltbank hob ebenfalls ihre Wachstumsprognose für China für 2024 und 2025 an, warnte jedoch vor anhaltenden Herausforderungen durch unsichere Verbraucher- und Unternehmensstimmung sowie Schwierigkeiten im Immobiliensektor. Investoren richten ihren Blick gespannt auf Chinas PMI-Umfragen im verarbeitenden Gewerbe am Dienstag und den US-amerikanischen ISM-Index für Dezember, der am Freitag erwartet wird. Unterdessen trüben sich in Europa die Chancen für einen neuen Vertrag zum Transit von russischem Gas durch die Ukraine. Russlands Präsident Wladimir Putin äußerte, dass dieses Jahr keine Zeit mehr für einen Abschluss bleibt. Experten erwarten, dass Europa in Folge dessen vermehrt Flüssigerdgas (LNG) importieren wird.
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