Nvidia und die US-Wirtschaftsdaten: Märkte im Wartezustand

  • Nvidia-Gewinne und wichtige US-Wirtschaftsdaten beeinflussen die Börsenstimmung.
  • Erwartungen einer lockeren Geldpolitik der Fed stützen den Markt.

Eulerpool News·

Die Börsenaktivitäten zeigten sich am Dienstag eher verhalten, da die Veröffentlichung der Nvidia-Gewinne kurz bevorsteht und auch eine Reihe von wichtigen US-Wirtschaftsdaten gegen Ende der Woche erwartet werden. US-Aktien-Futures, Staatsanleihen und der Dollar blieben weitgehend stabil. Besonders im Fokus stehen die Nvidia-Ergebnisse, die nach einer ernüchternden Berichtssaison für andere Mitglieder der "Magnificent Seven" von hoher Bedeutung sind. Die bevorstehenden Berichte zu US-Wirtschaftswachstum, Preisen, persönlichem Konsum und Arbeitsmarkt tragen zur angespannten Stimmung bei. Als zweitschwerstes Unternehmen im S&P 500 nach Apple besitzt Nvidia eine hohe Marktrelevanz und somit auch das Potenzial für starke Kursschwankungen. Optionsmärkte deuten auf eine mögliche Kursbewegung von fast 10 % nach der Veröffentlichung hin, was sich laut Bloomberg-Daten in einem 160-Punkte-Sprung im Nasdaq 100 Index oder einer 0,8-%-Änderung niederschlagen könnte. "Die Zahlen von Nvidia werden gut sein, aber entscheidend ist die Prognose, um zu verstehen, ob die Nachfrage weiterhin gesund ist", sagte Alberto Tocchio, Portfoliomanager bei Kairos Partners. "Bei schlechten Nachrichten wird die Marktrotation stärker ausfallen, da der Markt weiterhin stark auf Mega-Cap-Aktien fokussiert ist." In den US-Vorbörsendaten fiel Paramount Global, nachdem Erbe Edgar Bronfman Jr. aus dem Kaufwettbewerb für das Unternehmen ausgestiegen ist. Produzent David Ellison's Skydance Media wird nun der neue Besitzer des CBS-Mutterkonzerns. Nvidia-Aktien legten leicht zu. Anleger hoffen, dass der Bullenmarkt über die großen Technologiewerte hinaus wächst, nachdem Fed-Chef Jerome Powell angedeutet hat, die Zinsen bald zu senken. Andere Fed-Vertreter unterstützen diese Ansicht: Mary Daly und Thomas Barkin sprachen sich ebenfalls für eine lockere Geldpolitik aus. Die Ökonomen erwarten, dass der Index der persönlichen Konsumausgaben ohne Lebensmittel und Energie im Juli um 0,2 % steigt, was den dreimonatigen annualisierten Kerninflationswert auf 2,1 % senken würde. "Natürlich wird die Zentralbank betonen, dass sie noch keine Entscheidung getroffen hat und dies unter dem Motto 'datenabhängig' einpacken", kommentierte Volkmar Baur, Stratege bei der Commerzbank. "Aber 95 Prozent der notwendigen Daten sollten bereits verfügbar sein." In Europa löschte der Stoxx 600 Index frühe Gewinne aus. Rückgänge bei Einzelhändlern wurden durch Zuwächse bei Automobilherstellern und Bergbauunternehmen ausgeglichen. Handelsvolumen blieben gering, auf etwa drei Vierteln des durchschnittlichen Niveaus der letzten 30 Tage. Die Aktien von Associated British Foods fielen, nachdem die Deutsche Bank ihre Einstufung von "Halten" auf "Verkaufen" senkte. Ryanair führte die Gewinne im Bereich der europäischen Fluggesellschaften an, nachdem CEO Michael O'Leary eine Stabilisierung der Preise zwischen April und Juni bekanntgegeben hatte. Die Aktien von Bunzl stiegen, nachdem das Vertriebsunternehmen seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben hatte.
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