Nvidia und Co. im Sog sinkender Kurse: US-Aktienmarkt zeigt Schwächen
- US-Aktienmärkte schwächeln vor Nvidia-Quartalszahlen.
- Chip- und Kryptomärkte unter Druck, Euro fällt.
Eulerpool News·
Vor den mit Spannung erwarteten Quartalszahlen des Tech-Giganten Nvidia zeigten sich die US-Aktienmärkte am Mittwoch von ihrer schwächelnden Seite. Die Nvidia-Aktien verbuchten hierbei ein Minus von 2,1 Prozent und notierten zum Handelsschluss bei 125,61 Dollar. Nachbörslich öffnete der Chiphersteller seine Geschäftsbücher, was die Aufmerksamkeit der Investoren zusätzlich fesselte.
Der Nasdaq-100, bekannt für seine technologische Ausrichtung, verlor zur Wochenmitte 1,18 Prozent und schloss bei 19.350,78 Punkten. Auch der S&P 500 gab nach und sank um 0,60 Prozent auf 5.592,18 Zähler. Der Dow Jones Industrial, der noch wenige Tage zuvor ein Rekordhoch von 41.420 Punkten erreicht hatte, büßte 0,39 Prozent ein und beendete den Handelstag bei 41.091,42 Punkten.
Nvidia bleibt weiterhin eine Schlüsselfigur an den Börsen, insbesondere aufgrund des breiten Interesses an Künstlicher Intelligenz. Mit seinem starken Börsenwert ist das Unternehmen sogar in der Lage, Märkte außerhalb des Technologiesektors zu beeinflussen. In puncto Börsenbewertung ist Nvidia hinter Apple das zweitwertvollste Unternehmen in den USA, knapp gefolgt von Microsoft.
Am Mittwoch stand der gesamte Chipsektor unter Druck. Vor allem Super Micro trübte die allgemeine Stimmung, nachdem der Spezialist für Rechenzentren und Cloud Computing die Veröffentlichung seiner Jahresbilanz verschoben hatte. Die Aktien verloren fast ein Fünftel an Wert, was teilweise auf das Interesse von Leerverkäufern zurückzuführen ist, das bereits zuvor zu Verlusten geführt hatte.
Ein bemerkenswerter Meilenstein wurde hingegen von Berkshire Hathaway erreicht. Als erstes US-Unternehmen außerhalb des Technologiesektors durchbrach die Holding von Warren Buffett die Schallmauer von einer Billion US-Dollar beim Börsenwert. Die B-Aktien im breiten S&P 500 stiegen um 0,9 Prozent auf rund 465 Dollar, während die hochpreisigen A-Aktien ähnlich zulegten.
Im Einzelhandelssektor gab es ebenfalls Bewegung. Die Sportschuh-Handelskette Foot Locker übertraf mit ihrem Umsatz im zweiten Quartal die Erwartungen und bestätigte ihre Jahresziele, konnte Investoren damit jedoch nicht überzeugen. Der Kurs fiel um 10,2 Prozent. Die Modekette Abercrombie & Fitch verzeichnete einen Kursverlust von 17 Prozent, trotz besser als erwarteter Geschäftszahlen. Im Gegensatz dazu legten Nordstrom-Aktien nach einem besser als erwarteten Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal um 4,2 Prozent zu.
Auch der Kryptomarkt zeigte Schwächen. Die Aktien der Krypto-Handelsplattform Coinbase gaben um 4,1 Prozent nach, während die Titel des Krypto-Schürfers Marathon Digital um 3,5 Prozent fielen. Der Bitcoin rutschte unter die Marke von 60.000 Dollar und gab seine zuvor erzielten Gewinne nach einer Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell wieder ab.
Der Euro musste ebenfalls Verluste hinnehmen und notierte im New Yorker Handel nach Börsenschluss bei 1,1114 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1117 Dollar festgesetzt, was den Dollar mit 0,8995 Euro bewertete. Am US-Rentenmarkt zeigte sich hingegen wenig Bewegung; der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen verharrte bei 113,52 Punkten und die Rendite betrug 3,84 Prozent. Modern Financial Markets Data
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