Nvidia triumphiert auf Konferenz, Aktienkurs erholt sich

  • Nvidia-Aktien springen nach positiver Rede von CEO Jensen Huang um mehr als 8%.
  • Nvidia stellt auf Konferenz umfassende KI-Infrastruktur und Blackwell-Plattform vor.

Eulerpool News·

Während der jüngst abgehaltenen Goldman Sachs Communacopia + Technology Conference betonte Nvidia-CEO Jensen Huang die Bedeutung einer umfassenden Infrastruktur für Künstliche Intelligenz (KI). Im Zuge seiner Rede hob Huang Nvidias Konkurrenzfähigkeit, die Innovationsplattform Blackwell und den strategischen Partner Taiwan Semiconductor hervor. Die Aktien von Nvidia erlebten nach Huangs Präsentation einen Sprung von mehr als 8%. Diese Erholung kommt nach einem Einbruch, der durch einen Quartalsbericht im August ausgelöst wurde. Am 28. August hatte Nvidia seine Ergebnisse für das zweite Geschäftsquartal präsentiert, die die Prognosen der Analysten übertrafen. Der Umsatz des Unternehmens stieg um 122% auf 30 Milliarden Dollar, wobei die bereinigten Gewinne 68 Cent pro Aktie erreichten, deutlich mehr als die 64 Cent, die Analysten erwartet hatten. Dennoch hatten Investoren mehr erwartet, was zu einem Rückgang der Aktien um mehr als 15% innerhalb einer Woche führte. In Bezug auf die Zukunft der Branche erklärte Huang, dass Moores Gesetz, welches das exponentielle Wachstum der Transistoren auf Mikrochips beschreibt, nicht mehr gilt. Huang plädierte für eine Maximierung der Rechenkapazität, indem traditionelle Rechenzentren in kleinere, effizientere Einheiten umgewandelt werden. Nvidia adressiert zwei zentrale Trends, die die zukünftige Entwicklung der Informationstechnologie prägen: den Übergang von CPU-basierten zu GPU-beschleunigten Rechenzentren sowie den Aufstieg der generativen KI, die es Maschinen ermöglicht, aus bestehenden Daten neue Inhalte zu erzeugen. Huang betonte, dass Softwareingenieure zukünftig mit digitalen Assistenten arbeiten werden. Die geopolitischen Risiken der Chipproduktion in Asien sind den Investoren nicht entgangen. Huang zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass Nvidia alternative Zulieferer aktivieren könne, obwohl dies möglicherweise Einbußen bei der Qualität mit sich bringe. Er lobte die führende Rolle von Taiwan Semiconductor, deren Umsatz im August um 33% auf 7,8 Milliarden Dollar gestiegen ist, als weiteren Beleg für die hohe Nachfrage nach Nvidias KI-Chips. Ein zentrales Thema war Nvidias Blackwell-Plattform, ein System zur Durchführung von Echtzeit-generativer KI auf Modellen mit Billionen Parametern. Zu den Kunden zählen Technologiegiganten wie Amazon, Dell, Google, Meta, Microsoft, OpenAI, Oracle und Tesla. Trotz anfänglicher Herausforderungen in der Produktion ist Blackwell nun in vollem Betrieb, und die Auslieferungen sind für das vierte Quartal geplant. Die außergewöhnliche Nachfrage nach Nvidias Produkten erfordert von den Mitarbeitern große Flexibilität und Einsatzbereitschaft. "Weniger Schlaf ist in Ordnung, und drei solide Stunden reichen aus," sagte Huang und unterstrich die immense Dringlichkeit und den Wettbewerb um Nvidias Kapazitäten.
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