Novo Nordisk: Strategische Partnerschaft mit NanoVation zur Zukunftssicherung
- Novo Nordisk investiert 600 Millionen US-Dollar in NanoVation für genetische Therapien.
- Partnerschaft zielt auf kostengünstigere Medikamente und langfristige positive Entwicklung.
Eulerpool News·
Novo Nordisk setzt auf Innovation und Zukunft mit einem bemerkenswerten Schritt in Höhe von 600 Millionen US-Dollar. Die dänische Pharmafirma geht eine Partnerschaft mit dem Biotechnologie-Start-up NanoVation ein, um ihre Position auf dem Markt für Typ-2-Diabetes-Medikamente weiter zu stärken und möglicherweise sogar den Erfolg ihres Verkaufsschlagers Ozempic zu übertreffen. Diese ehrgeizige Zusammenarbeit könnte die Konkurrenten wie Eli Lilly auf dem falschen Fuß erwischen. Allerdings erfordert der Erfolg Zeit, und Investoren sollten sich auf mögliche Risiken einstellen. NanoVation ist auf lipidbasierte Nanopartikel (LNPs) spezialisiert, die als Transportvehikel für Medikamente dienen. Diese Technologie, die bereits erfolgreich von Moderna für die Verabreichung von mRNA-Impfstoffen gegen das Coronavirus eingesetzt wird, könnte Novo Nordisk nun auch für die Entwicklung von genetischen Therapien nutzen. Der Vertrag zwischen Novo Nordisk und NanoVation startet mit zwei aktiven Entwicklungsprogrammen sowie der Option, fünf weitere physiologische Ziele zu verfolgen. Die beiden Programme konzentrieren sich auf seltene Krankheiten, während die späteren Ziele wohl kardio-metabolische Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes und Adipositas betreffen werden. Entscheidend ist dabei der Einsatz der Gentechnik, wobei LNPs als Träger von Gen-Editierungs-Werkzeugen dienen. Novo Nordisk hat aktuell das Recht, NanoVations LNPs nur für die zwei initialen Programme zu nutzen, könnte diese Rechte jedoch in Zukunft erweitern. Im Gegenzug finanziert Novo Nordisk einen Teil der Entwicklungs- und Forschungskosten von NanoVation und stellt potenziell bis zu 600 Millionen US-Dollar in Aussicht, einschließlich Meilensteinzahlungen und Lizenzgebühren. Erste sichtbare Ergebnisse dieser Initiative dürften aber erst in mehreren Jahren in frühen klinischen Studien zu sehen sein. Investoren sollten dieses Engagement Novo Nordisks in die moderne Gentechnik zur Kenntnis nehmen, vor allem im Hinblick auf ihre Bemühungen, langfristig kosteneffiziente Medikamente zu entwickeln. Bereits am 16. September ging Novo Nordisk eine ähnliche Partnerschaft im Wert von 530 Millionen US-Dollar mit Korro Bio ein. Ziel ist es, neue, möglicherweise genetisch basierte Behandlungen als Nachfolger ihrer erfolgreichen Peptid-Medikamente Ozempic und Wegovy zu entwickeln. Da Peptid-basierte Medikamente teuer in der Herstellung sind, könnte die Gentechnik eine kostengünstigere und effizientere Lösung bieten. Sollten die Kollaborationen fruchten, könnte dies zu niedrigerem Kapitalbedarf und geringeren Produktionskosten führen, was letztlich den Patienten und Investoren zugutekommen würde. Zusammengefasst bleibt die Kooperation mit NanoVation ein unterstützendes Argument für eine langfristig positive Entwicklung der Novo-Nordisk-Aktie.
EULERPOOL DATA & ANALYTICS
Make smarter decisions faster with the world's premier financial data
Neu
30. Okt. 2024