Neustart auf Papier: Die Leipziger Buchmesse begrüßt unter neuer Regie
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Ein frischer Wind weht durch die Gänge der Leipziger Buchmesse, wenn sie vom 21. bis 24. März ihre Pforten öffnet. Es handelt sich um eine Premiere der besonderen Art: Astrid Böhmisch, die neue Direktorin der Frühjahrsschau, wird erstmalig das renommierte Event leiten. Nachdem ihr Vorgänger Oliver Zille in 2023 von seinem Amt zurücktrat, übernahm Böhmisch zu Jahresbeginn das Steuer. Trotz der kurzfristigen Übergabe, die wenig Spielraum für persönliche Akzente bot, steht ein aufregendes Programm bevor.
Die Buchmesse, die sich von den Herausforderungen der vergangenen Jahre erholt, präsentiert sich 2024 mit einem starken Ausstellerzuspruch, der sogar das Vorjahresniveau übertrifft. Die Messe, die in der Vergangenheit von Pandemie und Absagen gezeichnet war, feierte 2023 ihr Comeback und beweist damit ihre Resilienz.
Für literarische Highlights sorgen etliche bekannte Gesichter der Literatur- und Unterhaltungswelt. Namen wie Marc-Uwe Kling, Ingrid Noll und Arne Dahl stehen auf dem Programm von 'Leipzig liest', das parallel zur Messe stattfindet. Uschi Glas, die große Dame des deutschen Films, trägt mit ihren Memoiren zur biografischen Note der Veranstaltung bei, während Kollegen wie Katja Riemann und Jörg Hartmann ebenfalls ihre Aufwartung machen.
Eine politische Dimension erhält die Buchmesse durch den Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Sein Rundgang und die darauffolgende Teilnahme an einer Diskussionsrunde über die Demokratie mit den Schriftstellern Ingo Schulze und Anne Rabe setzen ein bedeutendes Zeichen im kulturellen Dialog.
Als kulturelle Brückenbauer treten in diesem Jahr die Niederlande und Flandern auf, die unter dem Slogan 'Alles außer flach' für ein reichhaltiges Programm sorgen. Veranstaltungen im dreistelligen Bereich mit 41 literarischen Stimmen setzen die landschaftliche Weite der Region künstlerisch in Szene.
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