Neue Konkurrenz für UFC: PFL setzt auf Transparenz und Athletenmacht
- Donn Davis beschreibt die Unterschiede der PFL zur UFC, einschließlich eines athletengetriebenen Formats.
- Die weltweite Expansion der PFL wird durch die Gründung neuer regionaler Niederlassungen und den Erwerb von Bellator MMA gefördert.
Eulerpool News·
Donn Davis, Gründer und Vorsitzender der Professional Fighters League (PFL), traf sich mit Josh Lipton in der Sendung "Asking for a Trend", um über die Position seines Unternehmens im Wettbewerb der Mixed Martial Arts (MMA) Welt zu sprechen. Davis erläuterte hierbei die deutlichen Unterschiede zur weltweit führenden UFC.
Obwohl UFC als klarer Marktführer bekannt ist, beschreibt Davis die Promoter-gesteuerte Struktur der UFC als eines der Hauptunterscheidungsmerkmale. Er vergleicht den UFC-Präsidenten Dana White mit der legendären Boxpromoter-Ikone Don King, der die Kontrolle über Ranglisten und Match-Ups hat. Demgegenüber stellt Davis die PFL als eine ligaähnliche Organisation dar – ähnlich der NBA – die vollständig athletengetrieben ist. 'Ich entscheide nichts. Es ist alles von den Athleten getrieben,' erklärt Davis.
Die PFL verwendet ein Format, das dem amerikanischer Ligen wie NBA und NFL ähnelt: Reguläre Saison, Playoffs und Meisterschaft. Das Prinzip der Meritokratie und Transparenz, so Davis, sei der Motor des schnellen Wachstums der Liga. Athleten, die gewinnen, steigen auf und nur die besten schaffen es bis zur Meisterschaft, während Verlierer in der nächsten Saison eine neue Chance erhalten.
Davis betont, dass die PFL in puncto Athletenqualität durchaus mit der UFC mithalten kann. Viele Kämpfer schätzen die größere Kontrolle über ihre Karrieren und die besseren Verdienstmöglichkeiten in der PFL. Davis erklärt: 'In der PFL stehen Athleten nicht unter jemandes Daumen. Gewinnen sie, steigen sie auf. Vier Siege bedeuten mehr Geld.'
Der Start der PFL vor sechseinhalb Jahren war nicht durch eine persönliche Leidenschaft für MMA motiviert, sondern durch die Investitionsmöglichkeit in den weltweit beliebten Sport. Davis hebt hervor, dass der Großteil der 650 Millionen MMA-Fans außerhalb der USA lebt, was zur Gründung regionaler Niederlassungen wie PFL Europe, PFL Africa und PFL Middle East führte. Weitere Märkte wie PFL Asia, PFL Latin America und PFL India stehen bereits in den Startlöchern.
Kürzlich erwarb die PFL Bellator MMA – ein Schritt, der vom UFC-CEO Dana White kritisch kommentiert wurde. Davis hingegen sieht dies als Konsolidierung der besten Kämpfer außerhalb der UFC. Auf die Frage nach einem möglichen Börsengang (IPO) antwortet Davis: 'Ich arbeite daran, ein Unternehmen für Fans und Kämpfer aufzubauen. Der Rest wird sich von selbst ergeben.'
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