Neue Allianz zur Beseitigung von Weltraumschrott: Gemeinsam gegen das Trümmerchaos im All

  • Japanische und indische Startups arbeiten zusammen, um Weltraumschrott mithilfe von Lasertechnologie zu beseitigen.
  • Die Partnerschaft umfasst auch Technologien zur Verlängerung der Lebensdauer von Raumfahrzeugen.

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Erneut sorgen Startups aus Japan und Indien für Aufsehen in der Raumfahrtindustrie, indem sie sich einem immer dringlicheren Problem widmen: der Entsorgung von Weltraumschrott. Innovativ und weitsichtig planen sie, satellitenbasierte Lasertechnologie einzusetzen, um Trümmer im Orbit zu beseitigen. Das in Tokio ansässige Unternehmen Orbital Lasers und der indische Robotik-Spezialist InspeCity haben sich zu einer Partnerschaft entschlossen, um Geschäftsfelder im Bereich der In-space-Services zu erkunden. Dazu gehören das Herabbringen von defekten Satelliten aus dem Orbit und die Verlängerung der Lebenszeit von Raumfahrzeugen. Orbital Lasers, das Anfang dieses Jahres aus dem japanischen Satellitenriesen SKY Perfect JSAT hervorgegangen ist, entwickelt ein System, das durch den Einsatz von Laserenergie die Rotationen von Weltraumschrott stoppen soll. Dadurch wird eine einfachere Ansteuerung durch Wartungsraumschiffe möglich. Ein Prototyp soll bis 2027 im Weltraum demonstriert werden. Die Zusammenarbeit beider Firmen steht jedoch noch unter dem Vorbehalt der Regulierungsgenehmigungen in Indien und Japan. Der Vorvertrag ist bereits unterzeichnet, und die Arbeiten sind seit 2022 in vollem Gange. InspeCity konnte im vergangenen Jahr 1,5 Millionen US-Dollar sammeln, während Orbital Lasers seit seiner Gründung im Januar stolze 900 Millionen Yen (circa 5,8 Millionen US-Dollar) an Investitionen verzeichnet. Die Initiative wird durch die wachsende Anzahl von Satelliten und Weltraumschrott angeheizt. Eine UN-Expertengruppe hatte bereits im Oktober auf die Dringlichkeit der Problematik hingewiesen. Neben dieser Kooperation gehen auch andere Vorhaben zwischen Indien und Japan auf Hochtouren. So ist das LUPEX-Mondprogramm in Vorbereitung, das frühestens 2026 starten könnte, ebenso wie gemeinsame Projekte zur Monderkundung zwischen indischen und japanischen Spezialisten. Die Zusammenarbeit der beiden Länder geht zurück auf wechselseitige Unterstützung in Bereichen wie Katastrophenmanagement und Agrarwirtschaft, wobei stets der Fokus auf komplementären Kompetenzen und nationalen Strategien wie "Make in India" liegt.
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