NASA setzt auf private Partner für Mondmobilität

In einem bedeutenden Schritt zur Wiederbelebung der bemannten Mondexploration hat die NASA die Weichen für die Zukunft der Mondfahrzeuge gestellt. Drei ausgewählte Raumfahrtunternehmen - Intuitive Machines, Lunar Outpost und Venturi Astrolab - sollen im Rahmen eines 4,6 Milliarden Dollar schweren Programms Prototypen für sogenannte "Lunar Terrain Vehicles" entwickeln. Diese Fahrzeuge sind zentral für die geplanten Missionen des "Artemis"-Programms, das nach der antiken Mondgöttin benannt ist und das ehrgeizige Ziel verfolgt, erstmals seit über 50 Jahren wieder Menschen auf den Mond zu bringen, einschließlich der ersten Frau und der ersten Person of Color. Die drei Firmen, die bereits in verwandten Branchen etabliert sind und deren technologisches Know-how die Anforderungen der NASA erfüllt, werden damit betraut, Mondfahrzeuge zu konstruieren, die den extremen Bedingungen des Erdtrabanten standhalten können. Hierzu gehören Herausforderungen wie autonome Navigation, ausdauernde Energieversorgung sowie zuverlässige Kommunikationsmöglichkeiten. Insbesondere Intuitive Machines hat bereits im Februar einen beachtlichen Erfolg mit der ersten kommerziellen unbemannten Mondlandung erzielt. Dieser Auftrag ist zentral für die visionäre Agenda der NASA. "Diese Fahrzeuge werden einen Quantensprung für die Möglichkeiten der Astronauten bedeuten, die Mondoberfläche zu erkunden", erklärte Vanessa Wyche, Leiterin des Johnson Space Center. Mit ihrer Hilfe sollen zukünftige Mondmissionen nicht nur den Grundstein für eine ständige Mondbasis legen, die auch als Sprungbrett zu weiteren Marsmissionen dient, sondern sie sollen auch zwischen den bemannten Missionen als wissenschaftliche Plattform fungieren. Der Zeitplan des "Artemis"-Programms wurde jedoch aufgrund technischer Herausforderungen leicht verschoben. Die Mission "Artemis 2" zur Mondumrundung ist nun für September 2025 angesetzt, und die Mondlandung "Artemis 3" für September 2026. Diese Verzögerungen treten in eine Zeit, in der sich die USA eines zunehmenden Wettbewerbs durch China bewusst sind, das plant, bis 2030 Menschen auf den Mond zu entsenden.