Nahost-Krise: Drohende Eskalation zwischen Iran und Israel

  • Iran und seine Verbündeten drohen mit Vergeltungsschlägen gegen Israel.
  • Internationale Bemühungen zur Deeskalation bisher ohne Erfolg.

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Im Nahen Osten herrscht derzeit gespannte Unruhe angesichts der anstehenden Vergeltungsschläge Irans und seiner Verbündeten gegen Israel. Es wird befürchtet, dass solche Aktionen zu einem großflächigen Krieg führen könnten. Während der iranische Außenamtssprecher Nasser Kanaani erklärte, der Iran wolle keine Eskalation der Lage, müsse Israel jedoch bestrafen, bleibt der genaue Zeitpunkt der Vergeltung unklar. Medienberichte deuten darauf hin, dass die Angriffe kurz bevorstehen könnten. Die gegenwärtige Krise wurde durch zwei tödliche Anschläge auf hochrangige Mitglieder der Hamas und der Hisbollah ausgelöst. In Teheran starb der Hamas-Auslandschef Ismail Hanija bei einer Explosion in einem Regierungsgebäude, während der Hisbollah-Kommandeur Fuad Schukr in Beirut bei einem Luftangriff getötet wurde. Israel bekannte sich lediglich zu dem Angriff auf Schukr, doch der Iran und die Hamas machen Israel für beide Anschläge verantwortlich. Die iranische Führung und die Hisbollah drohten Israel mit massiver Vergeltung, woraufhin die Regierung von Benjamin Netanjahu vor schwerwiegenden Konsequenzen warnte. Eine regionale Eskalation wird befürchtet, sollten auch die mit Iran verbündeten Milizen im Libanon, Gazastreifen, Jemen, Irak und Syrien in den Konflikt eingreifen. Arabische Diplomaten in Teheran haben laut dem 'Wall Street Journal' zu einer gemäßigten Reaktion geraten, doch die iranische Führung zeigte sich unbeeindruckt von Bedenken über einen möglichen Krieg. Die G7-Außenminister riefen in einer Videokonferenz alle Beteiligten zur Zurückhaltung auf. Auch Deutschland bemüht sich um Deeskalation; Außenministerin Annalena Baerbock ist diesbezüglich in engem Kontakt mit jordanischen und weiteren Partnern. Russland mischt sich ebenfalls ein: Kremlchef Wladimir Putin entsandte seinen Vertrauten Sergej Schoigu nach Teheran, um über regionale und internationale Sicherheitsfragen zu beraten. Die konkrete Umsetzung der Vergeltungsschläge bleibt unsicher, jedoch kann Israel auf die Unterstützung der USA und weiterer Verbündeter zählen, die bei der Abwehr von Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen helfen werden. Erst kürzlich sicherte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin seinem israelischen Kollegen Joav Galant 'eiserne Unterstützung' zu. Unterdessen wurden im Südlibanon bei einem israelischen Angriff zwei Menschen getötet. Die libanesische Staatsagentur NNA berichtete, dass mindestens ein Mitglied des Rettungsdienstes unter den Opfern sei. Zudem erklärte die Hisbollah den Tod eines ihrer Kämpfer. Am Beiruter Flughafen herrscht Chaos, da mehrere internationale Fluggesellschaften ihre Flüge aus Sorge vor einer Eskalation eingestellt haben. Regierungschef Netanjahu drohte der „iranischen Achse des Bösen“ und zeigte Entschlossenheit, Israel zu verteidigen. Diese jüngste Eskalation ist eine direkte Folge des anhaltenden Krieges zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen, der durch ein brutales Massaker im vergangenen Jahr ausgelöst wurde. Israels Ziel bleibt die Zerschlagung der Hamas, doch zwischenzeitliche Verhandlungen über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln sind ins Stocken geraten.
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