Mode-Branche im Aufruhr: Gerichtsbeschluss bremst Übernahme von Capri durch Tapestry aus

  • Ein Gerichtsbeschluss hat die Übernahme von Capri Holdings durch Tapestry vorerst gestoppt.
  • Der Entscheid führte zu Kursverlusten bei Capri und Unsicherheiten bei weiteren potenziellen Fusionen.

Eulerpool News·

Die geplante Milliardenübernahme von Capri Holdings durch den Modegiganten Tapestry steht auf der Kippe, nachdem ein Gericht den 8,5 Milliarden-Dollar-Deal vorerst auf Eis gelegt hat. Diese Entscheidung hat nicht nur den Aktienkurs von Capri ins Straucheln gebracht, sondern auch Fonds und Merger-Arbitrageure hart getroffen, die auf einen positiven Ausgang gewettet hatten. Der überraschende Gerichtsentscheid, der als großer Triumph für die Vorsitzende der US Federal Trade Commission, Lina Khan, gewertet wird, führte dazu, dass die Capri-Aktie am Freitag auf ein Rekordtief fiel. Die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung des Deals entfachte zudem eine Verkaufswelle bei weiteren Unternehmen, deren Fusionen unter kartellrechtlicher Beobachtung stehen, darunter auch Albertsons sowie Vizio. Die Praxiserfahrung zeigt, dass derartige regulatorische Eingriffe trotz bester Prognosen der Geschäftsleitungen einen erheblichen Einfluss auf die Marktdynamik haben können. Diese jüngsten Entwicklungen sind ein eindringlicher Beweis dafür, dass der Markt selbst bei sorgfältig geplanten Fusionen und Übernahmen für Überraschungen sorgen kann.
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