MLP setzt nach Ertragswachstum im ersten Quartal auf ambitionierte Zielmarken

Der Wieslocher Finanzdienstleister MLP blickt mit Zuversicht in die Zukunft. Nach einem bemerkenswerten Erlös- und Gewinnanstieg im vergangenen Vierteljahr schickt sich das Unternehmen an, seine hochgesteckten Ergebnisziele zu erreichen. Ein deutlicher Anstieg des Gewinns vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf 75 bis 85 Millionen Euro im Jahr 2024 ist das ausgegebene Ziel. Im darauf folgenden Jahr soll die Erfolgsmesserlatte zwischen 100 und 110 Millionen Euro liegen, ein ambitionierter Sprung nach vorn. Dies verkündete MLP am Mittwoch mit einem optimistischen Unterton. Trotz einer Wertberichtigung im Immobilienbereich, die 2023 zu einem Rückgang des Betriebsgewinns um 6 Prozent auf 70,7 Millionen Euro führte, startete das Unternehmen effektiv ins neue Jahr. Die Steigerung des operativen Ergebnisses um 14 Prozent auf 37 Millionen Euro im ersten Quartal spiegelt die robuste Wachstumsdynamik wider. Parallel dazu wuchs der Umsatz um neun Prozent auf nahezu 278 Millionen Euro. Besonders erfreulich: das Geschäft mit der Vermögensverwaltung und Absicherungsleistungen verzeichnet hierbei besonders starke Zuwächse. Ein weiterer Grund zur Freude im Hause MLP: Nach einer vierjährigen Pause ist das Wertpapier des Finanzvertriebes seit Mitte März wieder im SDax gelistet. Der Wiedereintritt in diesen Nebenwerte-Index ist symbolisch und praktisch bedeutsam, war MLP doch einst zu Beginn der 2000er-Jahre im renommierten Dax vertreten. Die Rückkehr an die Börse und ein aktueller Aktienpreis von circa 5,70 Euro stehen in Kontrast zum Rekordhoch von 190 Euro im Jahr 2000 und dem darauffolgenden Kurssturz, der auch zum Ausscheiden aus dem Dax führte. Für MLP scheint die Börsenfahrt jedoch wieder auf Kurs zu sein.