Mercedes-Benz setzt auf lokale Entwicklung, um in Chinas dynamischem Markt mitzuhalten

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In der intensiven Konkurrenz auf Chinas Automobilmarkt hat Mercedes-Benz die Strategie verfolgt, seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten verstärkt vor Ort auszubauen. So äußerte sich Entwicklungsvorstand Markus Schäfer über die Notwendigkeit, dem Markt mit einer lokal verankerten F&E-Abteilung gewachsen zu sein. 'China-Speed' sei ein Phänomen, das die Anpassung an rasante Veränderungen und Trends vor Ort erfordert, was sich insbesondere in Shanghai zeigt, wo der Konzern kürzlich sein Forschungszentrum erweitert hat. In China beschäftigt Mercedes-Benz mittlerweile rund 2000 Ingenieure, wodurch das Land nach Deutschland zum zweitgrößten Entwicklungsstandort avancierte. Die Ingenieurteams konzentrieren sich auf Bereiche wie Softwareentwicklung, Spracherkennung und die Integration der Fahrzeuge in die digitale Welt chinesischer Konsumenten. Mit einem Klientel, das jünger und anspruchsvoller als Weltmarkt-Durchschnitt ist, stellt sich Mercedes-Benz den regional spezifischen Bedürfnissen. Auch wenn Mercedes-Benz im hochpreisigen Segment führend ist, sieht das Unternehmen Herausforderungen im E-Auto-Sektor, insbesondere bei Modellen wie dem EQS, was zu Preisadjustierungen und Angebotsverbesserungen führte. Doch trotz eines schwierigen Jahresauftakts und einem Absatzrückgang von 12 Prozent bleiben deutsche Automarken, allen voran Mercedes-Benz, bedeutende Akteure im chinesischen Markt. Dabei bleibt der Premiumsegmenthersteller von der Preiskonkurrenz durch lokale und ausländische Mitstreiter nicht unberührt, was sich in den kürzlichen Preissenkungen von Tesla auch in China wiederspiegelt. Für das weitere Jahresgeschäft plant Mercedes-Benz die Einführung von über 15 neuen oder aktualisierten Fahrzeugmodellen in China, wozu auch eine SUV-Version des EQS und ein EQE-SUV zählen. Die Automesse in Peking bot zudem Einblick in die zukünftige vollelektrisch betriebene Version der G-Klasse. Ab dem Jahr 2025 soll die neue MMA-Plattform für Elektrofahrzeuge den nächsten Schritt von Mercedes-Benz im Elektrobereich markieren. Dabei betont Schäfer, dass im Bereich der Elektrifizierung, inklusive Reichweite und Ladeeffizienz, Mercedes eine Spitzenposition anvisiert. Zusammen mit BMW wird ein Ladenetzwerk geschaffen, das in China bis 2026 über 1000 Ladestationen und 7000 Hochleistungsladepunkte bereitstellen soll. In der Autobranche sieht Schäfer generell Technologiepartnerschaften als wichtiger an als Kooperationen mit anderen Autoherstellern. So verfügt Mercedes-Benz bereits über eine solide Partnerschaft mit dem Joint Venture-Partner BAIC und hält eine Beteiligung am Unternehmen Denza, das in Zusammenarbeit mit BYD geführt wird.
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