McDonald's in der Krise: E. coli-Ausbruch belastet Quartalszahlen

  • E. coli-Ausbruch bei McDonald's belastet Quartalszahlen erheblich.
  • Analysten sehen Chancen auf schnelle Erholung, wenn keine weiteren Vorfälle folgen.

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Die Aktien von McDonald's verzeichneten am Mittwoch im vorbörslichen Handel einen Rückgang von fast 6 Prozent, nachdem ein E. coli-Ausbruch, der mit den Quarter Pounder-Hamburgern der Restaurantkette in Verbindung gebracht wird, in den USA eine Person das Leben kostete und 49 weitere erkrankte. Mindestens 10 Personen mussten im Krankenhaus behandelt werden, und der Ausbruch erstreckt sich Berichten der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC zufolge über 10 Bundesstaaten und begann im September. Die Vorfälle dauern auch im Oktober noch an. Schon in der Vergangenheit hatten E. coli-Ausbrüche, wie 2015 bei Chipotle Mexican Grill und 1993 bei Jack in the Box, zu erheblichen Umsatzeinbußen bei den Unternehmen geführt. Der aktuelle Erregerstamm, E. coli O157:H7, der mit dem Ausbruch von McDonald's in Verbindung gebracht wird, ist bekannt dafür, schwere Erkrankungen zu verursachen und war auch der Grund für den Vorfall bei Jack in the Box, bei dem vier Kinder starben. McDonald's erklärte, dass die jüngste Kontamination möglicherweise auf geschnittene Zwiebeln zurückzuführen ist, die von einem einzigen Lieferanten stammen und drei Vertriebszentren bedienen. Vorbeugend hat die Fast-Food-Kette die betroffenen Zwiebeln sowie die Rindfleisch-Patties aus dem Verkehr gezogen und den Verkauf von Quarter Pounder-Hamburgern in den betroffenen Regionen vorerst eingestellt. Analysten warnen, dass der Ausbruch das vierte Quartal belasten könnte, jedoch sei es noch zu früh, um abzuschätzen, ob der Schaden größer sein könnte als bei den früheren Fällen. Andrew Strelzik von BMO Capital Markets meint jedoch, dass vergleichbare Verkaufseinbußen schnell überwunden werden könnten, wenn keine Wiederholung des Vorfalls folgt. Für McDonald's und seine Investoren ist das Timing besonders unglücklich, da die vergleichbaren Umsätze in den USA nach der Einführung von 5-Dollar-Sparmenüs gerade wieder Fahrt aufgenommen hatten. Analysten von J.P. Morgan sind jedoch optimistisch, dass die schnelle Neulieferung von Produkten das Problem beheben sollte und erwarten nicht, dass sich die Krise auf den gesamten US-Markt oder international ausweitet.
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