McDonald's im Visier: E. coli-Ausbruch erschüttert das US-Fastfood-Unternehmen

Die Aktien von McDonald's gerieten im US-Vorbörsenhandel unter Druck, nachdem die Gesundheitsbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) eine Verbindung zwischen dem beliebten "Quarter Pounder"-Burger und 49 E. coli-Infektionen, darunter zehn Krankenhausaufenthalte und ein Todesfall, bestätigte. Betroffen sind Menschen aus zehn US-Bundesstaaten, wobei Colorado mit 26 Erkrankungen besonders stark betroffen ist. Die CDC-Untersuchung ergab, dass alle befragten Personen vor ihrer Erkrankung bei McDonald's gegessen hatten, meist den Quarter Pounder, obwohl die genaue Ursache der Infektionen noch unklar ist. Cesar Piña, Chief Supply Chain Officer von McDonald's Nordamerika, erklärte, das Unternehmen handle zügig und entschlossen, um die Situation zu klären. Erste CDC-Findungen deuten darauf hin, dass die E. coli-Fälle möglicherweise auf fein geschnittene Zwiebeln zurückzuführen sind, die von einem Lieferanten stammen, der drei Vertriebszentren beliefert. Angesichts dessen haben alle lokalen Restaurants die Anweisung erhalten, das Produkt aus dem Verkauf zu nehmen und die Verteilung in den betroffenen Gebieten zu stoppen. Zudem wird der Quarter Pounder in mehreren Staaten, darunter Colorado und Kansas, vorübergehend aus dem Menü entfernt. Der spezifische E. coli-Stamm, 0157:H7, hat schon in der Vergangenheit für schwere Erkrankungen gesorgt, etwa bei einem Ausbruch 1993 mit Hamburgern von Jack in the Box. Analysten von KeyBanc vergleichen die Situation mit einem ähnlichen Vorfall bei Chipotle im Jahr 2015, betonen jedoch, dass solche Vorfälle – obwohl selten – ein inhärentes Risiko im Lebensmittelgeschäft darstellen. In einem ungünstigen Zeitpunkt, so BMO Capital Markets, trifft dieser Ausbruch McDonald's zu einem Zeitpunkt, an dem die US-Umsätze wieder zulegten und die Aktien verstärkt nachgefragt wurden.