Marktturbulenzen: Nvidia zieht Nasdaq in den Abwärtssog

Die Veröffentlichung der jüngsten Quartalszahlen des Halbleiterriesen Nvidia hat die technologielastige Nasdaq-Börse stark unter Druck gesetzt. Der Nasdaq 100 Index, in dem Nvidia nach Apple die zweitstärkste Position innehat, sank um 2,75 Prozent und schloss mit 20.550,95 Punkten knapp über seinem Jahrestief. Nvidias Kursrückgang zog weitere Chipwerte wie Applied Materials, ASML, Broadcom und Micron in den Abwärtssog und sorgte für ein allgemein negatives Marktumfeld. Schon vor dem Handelsstart wurden Anleger durch Aussagen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in Zurückhaltung versetzt. Trump kündigte an, dass die geplanten Importzölle gegen Kanada und Mexiko in Höhe von bis zu 25 Prozent und die zusätzlichen Zölle auf chinesische Importe von 10 Prozent ab dem 4. März umgesetzt werden sollen. Diese Entwicklungen verstärkten die Unsicherheit an den Aktienmärkten. Der Dow Jones Industrial Index zeigte sich dagegen widerstandsfähiger und gab um 0,45 Prozent auf 43.239,50 Punkte nach. Der S&P 500, ein breiter gefasster Index, verlor hingegen 1,59 Prozent und beendete den Handel mit 5.861,57 Punkten. Diese unterschiedlichen Kursbewegungen spiegeln die Anspannung und Besorgnis der Anleger wider, die durch geopolitische und handelspolitische Nachrichten verstärkt werden.