Marginale Bewegungen an der Wiener Börse

  • Wiener Börse erlebte marginale Bewegungen am Dienstag.
  • ZEW-Konjunkturerwartungen aus Deutschland enttäuschten leicht.

Eulerpool News·

Der heimische Leitindex ATX verbuchte am Dienstag lediglich eine geringe Veränderung und sank um minimale 0,03 Prozent auf 3.683,25 Punkte. Der ATX Prime konnte hingegen ein kleines Plus von 0,08 Prozent erzielen und schloss bei 1.845,93 Zählern. Auf europäischer Ebene dominierten ebenfalls negative Vorzeichen. Neben Befürchtungen einer möglichen zweiten Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident, drückten auch jüngste ZEW-Konjunkturdaten aus Deutschland auf die Stimmung. Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank kommentierte: "Die Luft ist raus - das ist die Botschaft der ZEW-Konjunkturerwartungen." Erstmals seit Juli 2023 zeigten sich die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland wieder eingetrübt, mit einem Rückgang des Stimmungsbarometers um 5,7 Punkte auf 41,8. Dies lag knapp über den Erwartungen der Analysten, die mit 41,0 Punkten gerechnet hatten. Dennoch hellte sich die Bewertung der aktuellen Konjunkturlage etwas auf. Die Umsätze des US-Einzelhandels im Juni erwiesen sich als besser als prognostiziert, wie am Nachmittag bekannt wurde, während die US-Importpreise im gleichen Zeitraum stagnierten. Ein besonderes Augenmerk lag auf der slowenischen Bankengruppe NLB (Nova Ljubljanska Banka), die ihr Übernahmeangebot für die Addiko Bank auf 22,00 Euro je Aktie cum Dividende anhob. Zuvor hatte das Angebot bei 20 Euro gelegen. Dies entspricht einer Steigerung um 10 Prozent und einem Aufschlag von 15,8 Prozent gegenüber dem Börsenschlusskurs vom 14. Mai 2024. Infolgedessen stiegen die Aktien der Addiko Bank um beachtliche 6,1 Prozent auf 20,80 Euro. Am Berichtstag standen zudem die Ergebnisse der Telekom Austria und EuroTeleSites an, welche allerdings erst nach Handelsschluss veröffentlicht werden sollten. Im Vorfeld zeigten sich die Aktien der Telekom Austria leicht gestärkt mit einem Plus von 0,4 Prozent, während EuroTeleSites um gut ein Prozent zulegten. Aktien des Flughafen Wien verzeichneten ein Plus von 1,6 Prozent und schlossen bei 50,80 Euro. Die Analysten von Raiffeisen Research hoben ihr Kursziel für die Flughafen-Wien-Aktien von 54,0 auf 55,0 Euro an und bestätigten die Halteempfehlung "Hold". Unter den heimischen Einzelwerten tendierten Voestalpine schwächer und verloren in einem negativen europäischen Stahl-Sektor 2,9 Prozent an Wert. OMV gab angesichts sinkender Ölnotierungen um 0,4 Prozent nach.
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