Luftverkehr im Nahen Osten durch Raketenangriffe massiv beeinträchtigt
- Konflikt im Nahen Osten sorgt für Umleitungen und Schließungen im Luftverkehr.
- Luftfahrtindustrie durch jüngste Störungen weiter belastet.
Eulerpool News·
Der sich zuspitzende Konflikt im Nahen Osten hat erhebliche Auswirkungen auf den Luftverkehr. Nachdem der Iran am Dienstag eine Salve von ballistischen Raketen auf Israel abgefeuert hatte, beschlossen Israels Nachbarländer, ihren Luftraum zu schließen. Airline-Crews wichen in großem Bogen aus und suchten nach alternativen Routen. Eine Sprecherin des Tracking-Dienstes FlightRadar24 berichtete, dass die Flüge „überall hin umgeleitet wurden, wo es möglich war“. Eine Momentaufnahme des Flugverkehrs in der Region zeigte, dass Flüge in weiten Bögen nach Norden und Süden ausweichen mussten. Viele dieser Flüge konvergierten auf Kairo und Istanbul.
Durch die plötzliche Belastung der Flughäfen in Istanbul und Antalya in der Südtürkei stieg die Verkehrsdichte, was einige Fluggesellschaften zwang, weiter südlich umzuleiten. Der Iran hatte die Raketenangriffe als Vergeltung für Israels Kampagne gegen Teherans Hisbollah-Verbündete im Libanon gestartet. Israel seinerseits hat eine „schmerzhafte Antwort“ auf den Angriff angekündigt.
Die europäische Luftverkehrskontrollagentur Eurocontrol hatte die Piloten frühzeitig vor der Eskalation gewarnt. In einer dringenden Navigationsmeldung hieß es: „Ein großer Raketenangriff wurde in den letzten Minuten gegen Israel gestartet. Derzeit steht das gesamte Land unter Raketenalarm.“
Kurz darauf verkündete Eurocontrol die Schließung des jordanischen und irakischen Luftraums sowie die Sperrung eines wichtigen Übergangspunkts in den von Zypern kontrollierten Luftraum. Ein irakisches Pilotenbulletin meldete, dass der von Bagdad kontrollierte Luftraum „aus Sicherheitsgründen bis auf Weiteres geschlossen“ sei. Später gab das irakische Verkehrsministerium die Wiederöffnung des irakischen Luftraums für ankommende und abgehende zivile Flüge bekannt. FlightRadar24 wies jedoch darauf hin, dass es eine Weile dauern werde, bis der Flugverkehr dort wieder aktiv werde.
Auch Jordanien hatte nach dem Beschuss seinen Luftraum geschlossen, aber später wieder geöffnet, wie die staatliche jordanische Nachrichtenagentur berichtete. Der libanesische Verkehrsminister Ali Hamie gab bekannt, dass der libanesische Luftraum am Dienstag für einen Zeitraum von zwei Stunden geschlossen werde.
Diese jüngsten Störungen dürften die ohnehin schon angeschlagene Luftfahrtindustrie weiter belasten, die bereits durch Konflikte zwischen Israel und Hamas sowie zwischen Russland und der Ukraine einer Vielzahl von Einschränkungen ausgesetzt ist. Modern Financial Markets Data
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