Liquidatoren von China Evergrande klagen gegen PwC

  • Liquidatoren von Evergrande klagen gegen PwC wegen Fahrlässigkeit und Falschdarstellung.
  • Zusätzliche gerichtliche Schritte gegen CBRE Group und Avista Advisory Group eingeleitet.

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Die Liquidatoren des angeschlagenen Immobilienriesen China Evergrande Group haben rechtliche Schritte gegen PricewaterhouseCoopers (PwC) eingeleitet. Sie werfen dem Wirtschaftsprüfungsunternehmen „Fahrlässigkeit“ und „Falschdarstellung“ in Bezug auf dessen Arbeit für die Gruppe vor, wie die Financial Times am Dienstag berichtete. Anwälte der Liquidatoren haben bereits im März gerichtliche Schritte gegen PwC Hongkong und PwC Zhong Tian eingeleitet, so der Bericht unter Berufung auf Gerichtsunterlagen, die der FT vorliegen. Zusätzlich haben die Liquidatoren auch gerichtliche Schritte gegen das Gewerbeimmobilienunternehmen CBRE Group und die Investmentbank Avista Advisory Group eingeleitet. Diese seien wegen Bewertungsberichten, die sie 2018 für Evergrande und seine Tochtergesellschaften erstellt haben, ins Visier geraten. Evergrande, PwC, CBRE und Avista antworteten nicht umgehend auf Anfragen von Reuters nach einer Stellungnahme. Evergrande, einst der größte Immobilienentwickler Chinas, wurde im Januar von einem Hongkonger Gericht zur Liquidation verurteilt, nachdem das Unternehmen keinen konkreten Restrukturierungsplan für seine als notleidend eingestuften Offshore-Schulden in Höhe von 23 Milliarden US-Dollar vorgelegt hatte. PwC, Evergrandes Wirtschaftsprüfer für fast 14 Jahre bis zu seinem Rücktritt Anfang 2023, steht derzeit stark unter Druck, da seine Arbeit für das Unternehmen von den chinesischen Behörden geprüft wird.
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