Kuwait verbannt "Call of Duty: Black Ops 6" – Historische Sensibilitäten provozieren Kontroversen

  • Kuwait verbietet 'Call of Duty: Black Ops 6' wegen sensibler historischer Themen.
  • Activision hofft auf künftige Aufhebung des Verbots in Kuwait.

Eulerpool News·

Die Veröffentlichung des neuen Videospiels "Call of Duty: Black Ops 6" stößt in Kuwait auf Hindernisse: Das Spiel, das Elemente aus dem Golfkrieg der 1990er Jahre und den ehemaligen irakischen Diktator Saddam Hussein thematisiert, wurde von kuwaitischen Behörden verboten. Offiziell hat Kuwait das Verbot bislang nicht bestätigt, doch es wird deutlich, dass die Erinnerungen an die Invasion und die damit verbundenen Verwüstungen nach wie vor präsent sind. Das Spiel, entwickelt von Activision, einem Unternehmen im Besitz von Microsoft, ist weltweit für diesen Freitag angekündigt. Es lässt Spieler in der Rolle von CIA-Agenten sowohl in den USA als auch im Nahen Osten operieren. Besonders heikel für Kuwait sind Spielsequenzen, die brennende Ölfelder zeigen, eine direkte Anspielung auf die realen Zerstörungen, die irakische Truppen während der Besatzung anrichteten. In den veröffentlichten Trailern sind neben Aufnahmen von Saddam Hussein auch die alte irakische Flagge zu sehen. Der Multiplayer-Modus enthält Szenarien, die offenbar in Kuwait angesiedelt sind, darunter Gefechte in einem Gebiet namens "Scud". Activision bestätigte, dass die Veröffentlichung in Kuwait derzeit nicht zugelassen ist, hofft aber auf eine baldige Änderung dieser Entscheidung. Bereits in der Vergangenheit hat die "Call of Duty"-Reihe für geopolitische Spannungen gesorgt. Spiele der Serie wurden unter anderem in China und Russland verboten. Dennoch gibt es auch positive Beispiele im Gaming-Bereich: "Assassin's Creed: Mirage" von Ubisoft wurde kürzlich für seine authentische Darstellung von Bagdad während der islamischen Blütezeit im 9. Jahrhundert gelobt.
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