Kraft Heinz spürt Verbraucherzurückhaltung: Umsatz stagniert, Gewinn wächst

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Trotz einer spürbaren Verbraucherzurückhaltung gegen Jahresende, hat der US-Lebensmittelkonzern Kraft Heinz ein kleines Plus im Jahresumsatz verbucht. 2022 stieg der Umsatz um moderate 0,6 Prozent auf 26,6 Milliarden US-Dollar, getragen vor allem durch einen Vergleichsbonus - 2021 hatte eine zusätzliche Berichtswoche in die Bilanz gefunden. Ein deutlicher Gewinnanstieg konnte indes verzeichnet werden: Der Nettogewinn erhöhte sich um stolze 21 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar. Dieser positive Effekt wurde durch Abwesenheit hoher Wertberichtigungen, die im Vorjahr den Gewinn beeinträchtigt hatten, begünstigt. Der Vorstandsvorsitzende Carlos Abrams-Rivera zeigt sich optimistisch, dass die abgekühlte Kauflust im neuen Geschäftsjahr sich wieder erwärmen könnte. Vorsichtig prognostiziert er für das Unternehmen ein potentielles Umsatzwachstum von bis zu zwei Prozent auf organischer Basis, also nach Bereinigung von Wechselkurseffekten und strukturellen Veränderungen. Im ungünstigsten Fall könnte allerdings ein Stagnieren des Wachstums drohen. Im Jahr 2023 verbuchte Kraft Heinz bereits einen Anstieg von 3,4 Prozent auf organischer Ebene. Investoren scheinen derweil skeptisch zu sein - die Börse reagierte auf die Zukunftsaussichten mit einem relativen Desinteresse: In New York sank der Aktienkurs des Nahrungsmittelgiganten um 4,5 Prozent.
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