Klarna: IPO-Pläne im US-Markt nehmen Fahrt auf

  • Klarna plant einen IPO in den USA.
  • Bedeutende Finanzberater wie Morgan Stanley, JPMorgan und Goldman Sachs sind dabei.

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Das schwedische Fintech-Unternehmen Klarna bereitet sich auf einen lang ersehnten Börsengang in den USA vor, der zu den mit Spannung erwarteten Listings der letzten Jahre zählen wird. Insidern zufolge wurden Morgan Stanley, JPMorgan und Goldman Sachs als führende Finanzberater für das geplante IPO auserwählt. Ein Börsengang könnte bereits in der ersten Hälfte des nächsten Jahres erfolgen, allerdings wurde noch keine endgültige Entscheidung getroffen. Weitere Banken könnten sich dem Konsortium anschließen, so die Insider weiter. Klarna, das beim letzten Fundraising-Runde eine Bewertung von 6,7 Milliarden US-Dollar erzielte, war zuvor mit 46 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 bewertet worden und galt als wertvollstes Start-up Europas. Der dramatische Bewertungsrückgang hat Klarna zum Symbol des Abschwungs in der Fintech-Branche gemacht und Investoren dazu gebracht, mehr Wert auf Rentabilität als auf Wachstum zu legen. Obwohl Klarna zuletzt fünf Jahre in Folge Verluste verzeichnete, strebt das Unternehmen nun angesichts besserer Marktaussichten eine Börsennotierung an. Ein Unternehmensvertreter lehnte jedoch eine Kommentierung ab. Sebastian Siemiatkowski, Mitbegründer und CEO von Klarna, erklärte letztes Jahr gegenüber der Financial Times, dass das Unternehmen alle Voraussetzungen für einen Börsengang erfüllt, einschließlich eines nachhaltigen Geschäftsmodells und Wachstumschancen. Er betonte jedoch auch, dass es aktuell mehr um die Marktbedingungen und die Vorbereitung des Unternehmens auf den Börsengang gehe. Unklar bleibt, welche Bewertung Klarna bei einem möglichen Börsengang anstrebt. Zu den Unterstützern des Unternehmens zählen unter anderem Sequoia Capital, SoftBank, Bestseller Group und der Mubadala Staatsfonds aus Abu Dhabi. Gegründet im Jahr 2005, ermöglicht Klarna es Kunden, Zahlungen zu verzögern oder in Raten zu teilen. Während das Unternehmen bis 2019 regelmäßig Gewinne erzielte, hat es seitdem aufgrund aggressiver Expansionspläne in den USA auch Kreditverluste in Kauf genommen. Dies führte in diesem Jahr zu Spannungen im Vorstand, insbesondere mit dem größten Investor Sequoia Capital. Vertreter von Morgan Stanley, Goldman Sachs und JPMorgan lehnten eine Stellungnahme ab.
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