KI trifft auf Bildschirme: Anthropic setzt neue Maßstäbe

  • Anthropic entwickelt ein KI-Tool zur Bildschirminterpretation und Online-Interaktion.
  • Sicherheits- und Privatsphärebedenken werden durch Maßnahmen wie Zugriffsbegrenzungen angesprochen.

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Anthropic, ein innovatives KI-Startup, hat mit seiner neuesten Entwicklung die nächste Phase der künstlichen Intelligenz eingeleitet: Einen intelligenten Assistenten, der die Geschehnisse auf einem Computerbildschirm interpretieren und eigenständig Online-Aufgaben erledigen kann. Dieses so genannte "Computer-Usage"-Tool verspricht eine Revolution im Bereich der Produktivitätssteigerung – sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext. Die neue Funktion, die aktuell in einer Beta-Version für Entwickler zugänglich ist, kann Webinhalte durchsuchen, Klicks simulieren und Texte eintippen. Anthropic setzt hierbei auf die Echtzeit-Analyse des Nutzerbildschirms und beschreitet somit einen anderen Weg als viele Mitbewerber, die Backend-Integrationen bevorzugen. Diese strategische Entscheidung soll laut Jared Kaplan, Mitbegründer und wissenschaftlicher Leiter des Unternehmens, eine intuitivere Nutzererfahrung bieten. Ein einprägsames Beispiel demonstriert die Fähigkeit des Tools, eine logistische Aufgabe zu bewältigen: die Planung einer morgendlichen Wanderung mit Blick auf die Golden Gate Bridge, inklusive einer Google-Suche nach Wanderwegen, Zeiten für den Sonnenaufgang und der Auswahl geeigneter Kleidung – alles autonom nach einem anfänglichen Nutzerimpuls. Solche KI-gesteuerten Systeme werfen allerdings auch Fragen zur Sicherheit und Privatsphäre auf, da sie Zugriff auf Bildschirminformationen erlangen. Bekannte Vorfälle wie die Skepsis gegenüber Microsofts "Recall"-Funktion zeigen, dass Entwickler sicherstellen müssen, dass solche Tools gut geschützt sind. Anthropic hat Maßnahmen wie Zugriffsbegrenzungen und menschliche Überwachung eingebaut und plant, Nutzer von unsicheren Aktivitäten sanft abzuhalten. Trotz der Fortschritte räumt Kaplan ein, dass die Technologie nicht fehlerfrei ist und noch Herausforderungen wie das Scrollen und Zoomen bestehen. Anthropic plant, durch schrittweisen Einsatz mit Partnern wie Canva, Asana und Replit kontinuierlich Feedback zu sammeln, um die Sicherheit und Funktionalität weiter zu verbessern. Zeitgleich mit der Veröffentlichung der neuen Funktion führt das Unternehmen das Claude 3.5 Sonnet-Modell ein, das durch gesteigerte Fähigkeiten im Bereich des Codierens und logischen Denkens glänzt. Eine weitere Version, Claude 3.5 Haiku, bietet eine schneller und kostengünstigere Alternative.
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