Job-Bremse: US-Arbeitsmarkt schwächelt trotz Hoffnungen auf weiche Landung

  • Die Zahl der offenen Stellen in den USA ist auf den tiefsten Stand seit Januar 2021 gefallen.
  • Ökonomen bleiben verhalten optimistisch, dass der Arbeitsmarkt nicht abstürzt.

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Während der Woche präsentierte Charts lassen keinen Zweifel: Der amerikanische Arbeitsmarkt zeigt deutliche Abkühlungstendenzen. Die jüngste Veröffentlichung der JOLTS-Daten am Mittwoch offenbarte, dass die Zahl der offenen Stellen im Juli auf den tiefsten Stand seit Januar 2021 gefallen ist. ADP-Daten am Donnerstag bestätigten dies mit dem geringsten monatlichen Wachstum an privaten Arbeitsplätzen seit 2021. Die wichtigsten Märkte fragten sich, ob der Arbeitsmarkt nach einem überhitzten Juli in einen Absturz übergehen würde. Die Antwort darauf lieferte der mit Spannung erwartete Arbeitsmarktbericht vom August: Trotz eines leichten Rückgangs der Arbeitslosenquote auf 4,2 % und einer Stabilisierung gibt es Grund zur Sorge. Der aktuelle Kurs nähert sich bedenklichen Grenzen, wie Nick Bunker von Indeed Hiring Lab in einer Mitteilung anmerkte. Vielleicht enttäuschend, wurden die Jobzahlen der letzten Monate nach unten korrigiert. Obwohl der Augustbericht bessere Zahlen als erwartet lieferte, blieb das prognostizierte robuste Wachstum von 165.000 neuen Stellen aus. Dies sorgte für Nervosität, insbesondere bei jenen, die eine zügige Zinsanpassung seitens der Fed befürworten. Dennoch mehren sich die Stimmen, die einer vorsichtigen Prognose zustimmen: Der Arbeitsmarkt wackelt, stürzt aber nicht ab. Ökonomen bleiben verhalten optimistisch und halten eine drastische Zinssenkung von 50 Basispunkten im September für nicht zwingend. Während Unsicherheit über die anstehende Zinspolitik bleibt, können sich Investoren zumindest darauf verlassen, dass der „Flug“ noch nicht kurz vor einer Bruchlandung steht. Wie Julie Hyman kürzlich anmerkte, könnte eine deutliche Zinssenkung gemischte Gefühle hervorrufen – selbst wenn die Wirtschaft dringend niedrigere Zinsen benötigt.
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