Italien verhandelt mit SpaceX über Milliardenprojekt: Ein politischer Drahtseilakt

Italiens Regierung sieht sich derzeit mit kritischen Blicken der Opposition konfrontiert, während sie ambitionierte Pläne mit Elon Musks SpaceX verfolgt. Unter der Leitung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni finden Gespräche statt, deren Fokus ein spannendes, wenn auch umstrittenes Projekt ist: Ein hochmodernes Satelliten-Kommunikationssystem, welches Italien 1,5 Milliarden Euro kosten könnte. Doch bisher gibt es keine unterschriebenen Verträge, wie Melonis Stab mitteilt. Meloni, die kürzlich Donald Trump einen Besuch abgestattet hatte, weist Berichte entschieden zurück, dass das Geschäft Thema bei ihrem Treffen in Florida gewesen sei. Einer der zentralen Punkte, der die Gemüter erhitzt, ist die persönliche Verbindung zwischen Meloni und Musk. Dies griff die Oppositionsführerin Elly Schlein auf und forderte transparente Aufklärung über die Verhandlungen im Parlament. Schlein kritisierte scharf, dass Italien sich auf Auswirkungen solch eines Deals mit einem US-Milliardär einlassen könnte. Bloomberg berichtet, dass die Verhandlungen mit SpaceX in einem weit fortgeschrittenen Stadium sind und anscheinend der Rückhalt italienischer Geheimdienste sowie des Verteidigungsministeriums besteht. In diesem Kontext sorgte der plötzliche Rücktritt der Geheimdienstchefin Elisabetta Belloni für Spekulationen über mögliche interne Konflikte mit der Regierung. Zudem wird berichtet, dass SpaceX in der Lage wäre, über seine Satelliten essentielle Dienste für die Regierung und das Militär in Krisensituationen bereitstellen soll.