Investoren nehmen Gang heraus: Europas Börsen in moderater Rückwärtsbewegung

Anleger an den europäischen Aktienmärkten zeigten sich zu Beginn der Woche zurückhaltend, nachdem eine Rally für eine Atempause sorgte. Das Fehlen des US-Handels aufgrund eines Feiertags sowie rückläufige Tendenzen in Asien, bremsten die Begeisterung für Aktienkäufe. Im Detail büßte der führende Index der Eurozone, der EuroStoxx 50, leicht an Wert ein und notierte bei 4751,29 Punkten. Ähnlich erging es dem französischen Cac 40, der einen kleinen Rückgang zu verzeichnen hatte. Im Gegenzug konnte der britische FTSE 100 einen marginalen Zuwachs erzielen. Branchenübergreifend sahen insbesondere Bergbau-, Chemie- und Technologieaktien rote Zahlen, inspiriert durch eine schwächelnde Performance der Nasdaq am letzten Freitag gegenüber der traditionell orientierten New York Stock Exchange. Auffällig robust zeigten sich hingegen die Pharmawerte, allen voran Astrazeneca, die mit beeindruckenden klinischen Resultaten und behördlichen Zulassungen für ihr Lungentherapeutikum Tagrisso die Wachstumsprognosen des Unternehmens nachdrücklich bestärkten. Positive emotionale Regungen gab es auch bei den Aktionären von Santander, die ein attraktives Kursplus infolge einer Versprechen zur Dividendenausschüttung und Aktienrückkaufprogramm verzeichnen konnten, basierend auf einem Rekordgewinn im Jahr 2023. Der französische Automobilzulieferer Forvia, zu dem auch der deutsche Konkurrent Hella zählt, konnte ebenso durch erfreuliche Zahlen überzeugen und eine Aktiensteigerung erreichen. Ein dynamischer Höhenflug ergab sich bei Currys, aufgrund von Spekulationen um eine mögliche Übernahme durch JD.com. Berichte sowohl aus der Presse als auch von JD.com selbst über vorläufige Annäherungsversuche beflügelten den Kurs erheblich. Im Zuge dessen avancieren die Gespräche zwischen dem als Dixons Carphone bekanntgewordenen Elektronikhändler und dem chinesischen E-Commerce-Giganten zu einem vielbeachteten Thema im Kampf um Marktanteile.