Intel im Umbruch: Analysten pessimistisch – Konkurrenz strotzt vor Stärke

  • Intel steht vor erheblichen Herausforderungen in der AI-Chip-Technologie.
  • Analysten bleiben für Intel-Aktien pessimistisch, während Konkurrenten wie Nvidia und AMD an Wert gewinnen.

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Die Zukunft von Intel liegt im Nebel, während die Aktie des Halbleitergiganten nahe historischer Tiefstände verharrt. Angesichts dieser herausfordernden Zeiten prophezeit Toshiya Hari, Analyst bei Goldman Sachs, eine 'aufsteigende Schlacht' für Intel, um sich gegenüber Konkurrenten wie Nvidia, AMD und Taiwan Semiconductor zu behaupten. Auf der Goldman Sachs Communacopia & Technology Conference am Montag stufte Hari Intel-Aktien mit 'Verkaufen' ein. Er glaubt, dass Intel Zeit benötigen wird, um insbesondere in der AI-Chip-Technologie mit leistungsstärkeren Konkurrenten gleichzuziehen – falls dies überhaupt möglich ist. Goldmans pessimistische Einschätzung von Intel, während Nvidia auf der vielbeachteten Conviction Buy Liste steht, trifft das Unternehmen in einer heiklen Phase. Im zweiten Quartal hatte Intel deutlich die Analystenschätzungen für Umsatz, Bruttomarge und Gewinn verfehlt, da das Unternehmen mit schwierigeren Marktbedingungen und unerwartet hohen Kosten für die Skalierung der AI-Chip-Produktion konfrontiert war. Eine drastische Maßnahme war die Aussetzung der Quartalsdividende, die im vierten Quartal wirksam wird. Intel, das zuvor 125 Quartale in Folge Dividenden gezahlt hatte, zahlte alleine 2023 noch 3,1 Milliarden Dollar an seine Aktionäre. Zudem plant das Unternehmen, 15% seiner Belegschaft abzubauen, um die Kosten zu senken. Pat Gelsinger, CEO von Intel, betont die langfristige Ausrichtung seiner Maßnahmen trotz enttäuschender Quartalsergebnisse und Ausblicke. Der Konzernchef bezeichnet die momentanen Umstrukturierungen als die größten seit der Entscheidung, sich vor vier Jahrzehnten auf Mikroprozessoren zu konzentrieren. Gelsinger erwägt zudem eine mögliche Börseneinführung der Chip-Sparte Altera und den Verkauf des Foundry-Geschäfts, um das Vertrauen der Investoren zu stärken. Die Intel-Aktie hat im letzten Jahr etwa 50% an Wert verloren, während Nvidia und AMD um 132% bzw. 30% zulegen konnten. JPMorgan-Analyst Harlan Sur sieht Intels Aktien weiterhin kritisch und bewertet sie mit 'Underweight' (equivalent zu 'Verkaufen'). Er merkt an, dass das Unternehmen vor erheblichen makroökonomischen Herausforderungen und einem stark wettbewerbsorientierten Umfeld steht und noch Zeit benötigt, um Vertrauen in seine Technologie- und Diversifizierungsstrategien zu gewinnen. Ein Lichtblick für Investoren: Im Yahoo Finance Podcast 'Opening Bid' argumentiert EMJ Capital Gründer und Tech-Investor Eric Jackson für eine Verdopplung des Aktienkurses von Nvidia. Mehr dazu auf den gängigen Streaming-Plattformen oder direkt auf Yahoo Finance.
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