Ibrahimovic: Der Guardian Angel von AC Milan und Ikone des Fußballs

Es gibt nicht viele, die es wagen, die Hierarchien des Fußballs zu ignorieren, aber Zlatan Ibrahimovic, der unerschrockene schwedische Stürmer, ist eine der wenigen Ausnahmen. Sein Selbstbewusstsein ist ungebrochen und seine Persönlichkeit strahlt eine ähnliche Furchtlosigkeit aus wie einst Muhammad Ali. In einem exklusiven Interview mit The Athletic zeigt sich einmal mehr sein markanter Egoismus und sein unvergleichlicher Charme. Zlatan Ibrahimovic sieht sich in der oberen Liga der Fußballgrößen, vergleichbar mit Messi und Ronaldo. Seine beeindruckende Karriere umfasst zwölf Ligatitel mit Vereinen wie Ajax, Inter Mailand, AC Mailand, Barcelona und Paris Saint-Germain. „Ich wurde der Beste“, sagt er selbstbewusst und er kommt dieser Selbsteinschätzung tatsächlich sehr nahe. Während seiner Zeit bei AC Mailand auf deren aktueller USA-Tour warf er den zeremoniellen ersten Ball bei einem Baseball-Spiel der New York Yankees - ohne vorher zu üben, versteht sich. Ibrahimovic warnte den Autor des Artikels, Adam Crafton, vor, dass seine Zeit kostbar sei. Dennoch entwickelte sich das Gespräch in alle möglichen Richtungen und war schlichtweg brillant. Ibrahimovic beendete vor einem Jahr seine aktive Karriere und ist nun Berater des Vorstands bei AC Mailand. Er hat zwei Söhne im Jugendprogramm von Milan, von denen Maximilian kürzlich Profi wurde. Es bleibt offen, ob das Erbe des Ibrahimovic ein Segen oder Fluch ist – die genetischen Voraussetzungen sind jedenfalls hervorragend. Interessanterweise hat Ibrahimovic keine Ambitionen, Trainer zu werden. Er argumentiert, dass der Job einen über Nacht graue Haare wachsen lässt. Doch seine Wertschätzung für Disziplin und motivationales Führen, geprägt durch Trainerlegenden wie Fabio Capello und Jose Mourinho, lässt ahnen, was für ein beeindruckender Trainer er hätte sein können. Er beschreibt sich selbst als „guardian angel“ für den AC Mailand, besonders während des Titelgewinns in der Serie A 2021-2022. In einem Zeitalter, in dem Messi und Ronaldo dominieren, stellt sich die Frage, ob Ibrahimovic genügend Anerkennung für seine außergewöhnlichen Leistungen erhalten hat. Im Olympischen Fußballtournier zieht Jean Philippe-Mateta mit zwei entscheidenden Toren für Bayern München in den Fokus. Michael Olise, frisch für 51 Millionen Pfund von Bayern verpflichtet, glänzt mit fünf Torbeteiligungen bei den Olympischen Spielen, wo er sich zum Schlüsselspieler entwickelt hat. Auch Spanien bleibt auf Kurs für ein Doppelerfolg bei der EM 2024 und den Olympischen Spielen nach einem 2:1-Sieg gegen Marokko. Der Schiedsrichter Ilgiz Tantashev musste jedoch aufgrund einer Verletzung das Turnier beenden. Bei den US-amerikanischen Damen zeigt sich Emma Hayes als starke Führungspersönlichkeit, die sich trotz eines vollen Termins bewährt. Ihre Strategien sind so kreativ wie effektiv, und eine weibliche Führungskraft eines Männer-Teams auf höchster Ebene scheint in naher Zukunft möglich. Die Halbfinals der Olympischen Spiele stehen an, und die Spiele versprechen, spannend zu werden.