Hurrikan Milton: Katastrophenanleiheinvestoren entkommen dem Schlimmsten

  • Hurrikan Milton verursachte keine großen Verluste für Katastrophenanleiheinvestoren.
  • Aktien von Sach- und Unfallversicherungsunternehmen stiegen nach der Bewertung der Schäden.

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Katastrophenanleiheinvestoren können nach dem jüngsten Durchzug von Hurrikan Milton durch Florida aufatmen. Trotz der befürchteten großen Schäden hat der Sturm keine massiven Verluste in dieser Anlageklasse verursacht. Diese speziellen festverzinslichen Wertpapiere bieten Versicherungsunternehmen die Möglichkeit, signifikante Wetterrisiken auf Investoren zu übertragen. Bei einem ruhigen Jahr, was Naturkatastrophen betrifft, und nur leichten Schäden, können Anleger hohe Renditen erzielen. Besonders zu Beginn der Woche hatten einige Portfoliomanager von Katastrophenanleihen erhebliche potenzielle Verluste erwartet, da Hurrikans Helene und Milton dicht aufeinanderfolgten. Doch schließlich schwächte sich Milton ab und zog knapp südlich von Tampa vorbei, ohne den befürchteten Sturmflutszenarien gerecht zu werden. Der Verlust für Katastrophenanleiheinvestoren dürfte daher nur im einstelligen Prozentbereich liegen. Chin Liu von Amundi US versicherte, dass der Großteil der versicherten Verluste von der Versicherungsbranche selbst getragen wird und der Markt der Katastrophenanleihen möglicherweise nur geringe kurzfristige Preisschwankungen erleben wird, während die Gesamtsituation verdaut wird. Dennoch hatte man im extremen Schadensfall mit Verlusten von bis zu 15% für die Investoren gerechnet. Tanja Wrosch von Twelve Capital äußerte sich vorsichtig optimistisch und sagte, dass die Auswirkungen letztlich günstiger ausfielen als erwartet. Florian Steiger von Icosa Investments sieht in Zukunft sogar größere Renditemöglichkeiten für Katastrophenanleiheanleger, da Versicherer voraussichtlich ihre Risikoprämien erhöhen werden, um die Verluste der Stürme Helene und Milton aufzufangen. Die Aktien von Sach- und Unfallversicherungsunternehmen verzeichneten am Donnerstag Kursgewinne, während Anleger die Schäden von Milton bewerteten. Insgesamt legte der Swiss Re Global Cat Bond Index bis August um 10% zu und verzeichnete im Jahr 2023 einen Anstieg von 20%.
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