Hoffnungsschimmer für die Meyer Werft: Verhandlungen vor positivem Abschluss
- Die Verhandlungen zur Rettung der Meyer Werft befinden sich in der finalen Phase und verlaufen konstruktiv.
- Der Staat hat eine milliardenschwere Rettung der Werft beschlossen, um deren Fortbestand und strategische Interessen zu sichern.
Eulerpool News·
Die Verhandlungen zur Rettung der Meyer Werft befinden sich nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums in der finalen Phase. Die Sprecherin des Ministeriums betonte, dass die Gespräche aller relevanten Akteure äußerst konstruktiv, vertrauensvoll und erfolgsorientiert geführt werden. Alle Beteiligten seien sich der großen Verantwortung für die Zukunft des Unternehmens und seiner zahlreichen Beschäftigten bewusst, sodass die letzten technischen Details nun kein Hindernis mehr darstellen. Ein erfolgreiches Ergebnis soll der Öffentlichkeit zeitnah präsentiert werden.
Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums in Niedersachsen bestätigte den guten Verlauf der Gespräche, führte aber keine weiteren Details an.
Wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" berichtet, drehen sich die Diskussionen unter anderem um den finnischen Standort Meyer Turku und ein Wettbewerbsverbot innerhalb der Gruppe. Die deutsche Seite besteht darauf, dass die Turku-Werft nicht in Konkurrenz zu den deutschen Standorten tritt, wenn ein Auftrag ausgeschlagen wird. Hierzu gebe es noch Klärungsbedarf durch die finnische Regierung.
Die milliardenschwere Rettung der Meyer Werft durch den Staat wurde kürzlich beschlossen. Bundestag und niedersächsischer Landtag haben zugestimmt, dass der Bund und das Land Niedersachsen für 400 Millionen Euro zusammen 80 Prozent der Werft übernehmen. Zudem gewährt der Staat Bürgschaften von rund einer Milliarde Euro, um Kredite abzusichern. Der Einstieg des Staates ist zeitlich befristet, ohne fixes Ausstiegsdatum.
Die Meyer Werft in Papenburg, bekannt für ihre Kreuzfahrtschiffe, kämpft mit einer existenzbedrohenden Krise und muss bis Ende 2027 fast 2,8 Milliarden Euro zur Finanzierung von Schiffsneubauten aufbringen. Der Staat unterstützt nun das Unternehmen. Weiterhin verfolgt der Bund auch strategische Interessen: Im Falle einer Verschärfung der geopolitischen Lage könnte die Werft für den militärischen Schiffbau genutzt werden. Doch auch bei Umsetzung des Sanierungsplans erwartet der Bund wirtschaftliche Verluste in den Jahren 2025 und 2026. Modern Financial Markets Data
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