Historischer Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen
- Bedeutender Gefangenenaustausch zwischen Russland und westlichen Ländern
- US-Präsident Biden betont internationale Zusammenarbeit und Freiheit von Journalisten
Eulerpool News·
Ein bedeutender Gefangenenaustausch von bisher ungekannter Größe und Komplexität in der postsowjetischen Ära hat den Wall Street Journal-Reporter Evan Gershkovich und weitere in Russland inhaftierte Amerikaner in die Freiheit entlassen. Die Vereinbarung, die zwischen sieben Ländern ausgehandelt wurde, führte zur Freilassung von insgesamt 15 Personen, die in Russland und Belarus festgehalten wurden, im Austausch gegen acht Personen, die in westlichen Ländern inhaftiert waren. Darunter befanden sich ein verurteilter Attentäter und mehrere mutmaßliche russische Spione.
Besonders bemerkenswert daran ist, dass dieser Austausch zwei Jahre nach Beginn von Russlands Invasion in der Ukraine stattfand, was vom Kreml als ein Überlebenskampf gegen die USA und ihre Verbündeten dargestellt wird. Dieser diplomatische Erfolg wurde von US-Präsident Joe Biden erzielt, der bereits lange das Versprechen abgegeben hatte, inhaftierte Amerikaner nach Hause zu bringen und die Demokratieverteidiger, Journalisten und Kritiker des Krieges in Russland zu unterstützen.
In einer Erklärung aus dem Weißen Haus betonte Biden, dass die Amerikaner "brutale Qualen" überstanden hätten und fügte hinzu, dass er und ihre Familien sie über das Telefon aus dem Oval Office begrüßt hätten.
Der Austausch, der am internationalen Flughafen in Ankara, der Hauptstadt der Türkei, stattfand, umfasste sieben Flugzeuge, die 24 Gefangene aus den USA, Deutschland, Polen, Slowenien, Norwegen und Russland transportierten. Für Kreml-Chef Wladimir Putin war dies ebenfalls ein Erfolg, da er seine Loyalität gegenüber im Ausland gefangengenommenen russischen Agenten unterstrich.
Zusammen mit Gershkovich wurden auch Alsu Kurmasheva, eine russisch-amerikanische Redakteurin für Radio Free Europe/Radio Liberty, und Paul Whelan, ein ehemaliger Marine und Polizist, freigelassen.
US-Außenminister Antony J. Blinken sprach von Japan aus mit den freigelassenen Amerikanern und berichtete, dass sie "stark an Stimme, Geist und Verstand" klangen. Die Freigelassenen sollten mit einem Flugzeug nach Washington gebracht werden, wo Präsident Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris sie empfangen wollten.
Neben den amerikanischen Gefangenen wurden auch prominente russische Kritiker des Kremls freigelassen, darunter der Washington Post-Beitragsschreiber und Pulitzer-Preisträger Vladimir Kara-Murza und der Politiker Ilya Yashin.
Der Austausch wurde hauptsächlich von hochrangigen Beamten der CIA, des deutschen BND sowie dem russischen FSB ausgehandelt. Dieser Austausch setzte eine Reihe weiterer Gefangenenaustausche fort, die in den letzten Jahren zwischen den USA und Russland stattgefunden haben.
Für Bundeskanzler Olaf Scholz war die Zustimmung zur Freilassung des verurteilten Attentäters Vadim Krasikov politisch riskant, doch auch ein Zeichen der Unterstützung der deutsch-amerikanischen Allianz und der Opposition in Russland.
Schließlich betonte Präsident Biden die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit und verwies auf die Notwendigkeit, verlässliche Allianzen zu haben.
Die Details des letzten Gefangenenaustauschs zeigten, dass der Fall von Gershkovich und anderen freigelassenen Amerikanern beschleunigte Verhandlungen auslöste und ihre symbolische Bedeutung für die Pressefreiheit und den Schutz von Journalisten unterstrichen wurde. Modern Financial Markets Data
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