Hisbollahs bewusste Strategie gegen Israel: Keine zivilen Ziele
- Hisbollah verzichtet bei Angriffen auf Israel auf zivile Ziele.
- 340 Raketen auf Israel abgefeuert, Vergeltungsschläge folgten.
Eulerpool News·
Die Hisbollah hat bei ihrem kürzlich erfolgten groß angelegten Angriff gegen Israel bewusst darauf verzichtet, zivile Ziele ins Visier zu nehmen. Hassan Nasrallah, der Chef der Miliz, betonte in einer im Fernsehen übertragenen Rede, dass militärische Ziele immer im Fokus standen. Konkret entschied man sich für die Gilot-Militärbasis nahe Tel Aviv.
Nasrallah erklärte, dass man den Angriff bewusst verzögert habe, um den laufenden Verhandlungen zur Beendigung des Gaza-Kriegs eine Chance zu geben. Diese Verzögerung solle zugleich eine Bestrafung für Israel darstellen. In der ersten Phase des Angriffs wurden Iran und die Huthi-Miliz aus dem Jemen noch nicht einbezogen.
Insgesamt feuerte die Hisbollah 340 Raketen auf Israel ab. Im Gegenzug griff Israel Ziele im Südlibanon an und sprach dabei von einem Akt der Selbstverteidigung. Bei diesen Angriffen wurden im Libanon drei Menschen getötet, während in Israel ein Soldat starb. Laut Medienberichten wurde der 21-jährige Soldat durch Teile einer israelischen Abwehrrakete auf einem Marineboot getroffen.
Die Hisbollah wird als der bedeutendste nicht-staatliche Verbündete Irans im Nahen Osten gesehen und gilt als die am stärksten bewaffnete nicht-staatliche Gruppe in der Region. Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor zehn Monaten liefert sich die Miliz mit Israel fast täglichen Beschuss. Dabei kamen auf beiden Seiten der Grenze Dutzende Zivilisten ums Leben.
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29. Okt. 2024