Handelsstreit um Halbleiter: Ein neuer Funke im Handelskonflikt
- Die USA haben eine Untersuchung gegen chinesische Halbleiter eingeleitet, um mögliche Zölle zu verhängen.
- Die Maßnahme soll amerikanische Hersteller vor staatlich geförderten chinesischen Produktionskapazitäten schützen.
Eulerpool News·
Die Regierung Biden hat kurzfristig eine Untersuchung gegen chinesische "Legacy"-Halbleiter eingeleitet, die den Weg für weitere US-Zölle auf in China produzierte Chips ebnen könnte, welche in Alltagsgeräten wie Autos, Waschmaschinen und Telekommunikationstechnik verwendet werden. Diese Untersuchung erfolgt nur vier Wochen bevor der designierte Präsident Donald Trump am 20. Januar sein Amt antritt und wird in seiner Amtszeit fertiggestellt werden. Die Biden-Regierung hat bereits zum 1. Januar einen 50%igen US-Zoll auf chinesische Halbleiter verhängt und die Exportbeschränkungen für fortschrittliche KI- und Speicherchips sowie Chipfertigungsanlagen verschärft. Auch die Zölle auf chinesische Solarwafer und Polysilizium wurden auf 50% angehoben. Das Büro des US-Handelsbeauftragten wird die neue Untersuchung durchführen und zielt darauf ab, amerikanische und andere marktorientierte Chipproduzenten vor dem massiv staatlich geförderten Aufbau der chinesischen Chipproduktion zu schützen. Katherine Tai, die US-Handelsbeauftragte, erklärte, dass Beweise gefunden wurden, die zeigen, dass Peking die Halbleiterindustrie für eine globale Dominanz anvisiert, ähnlich wie es im Stahl-, Aluminium-, Solarpanel-, Elektrofahrzeug- und Rohstoffsektor geschieht. Dies ermögliche es chinesischen Unternehmen, ihre Kapazitäten schnell zu erweitern und künstlich preisgünstigere Chips anzubieten, die die marktorientierte Konkurrenz erheblich schädigen und möglicherweise eliminieren könnten. Der Beginn der Annahme öffentlicher Kommentare zur Untersuchung ist für den 6. Januar vorgesehen, gefolgt von einer öffentlichen Anhörung am 11. und 12. März. Es bleibt unklar, ob Trumps Wahl für die Leitung der USTR, Jamieson Greer, bis dahin vom US-Senat bestätigt wird. Die Untersuchung erfolgt unter Abschnitt 301 des Trade Act von 1974, derselben Gesetzgebung, die Trump 2018 und 2019 nutzte, um Zölle von bis zu 25% auf chinesische Importe im Wert von etwa 370 Milliarden Dollar zu erheben, was einen fast dreijährigen Handelskrieg mit Peking auslöste. Modern Financial Markets Data
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