GTI-Fanfest in Wolfsburg begeistert Tausende

Das historische GTI-Fanfest lockte am Wochenende viele Autoenthusiasten nach Wolfsburg. Anders als die jahrelang am österreichischen Wörthersee zelebrierte Veranstaltung fand das Treffen nun am VW-Stammwerk statt. Die Besucher konnten getunte Golf, Polo und Scirocco Modelle bestaunen, während zum Abschluss rund 200 Fahrzeuge in einem Autokorso über das VW-Werksgelände zogen. Nach Angaben der Veranstalter kamen rund 15.000 Menschen zu der dreitägigen Veranstaltung, obwohl ursprünglich bis zu 35.000 Besucher erwartet wurden. "Wir sind zufrieden, wie es beim ersten Mal angenommen wurde", erklärte eine Sprecherin. Da die GTI-Treffen am Wörthersee seit 1982 teilweise bis zu 200.000 Besucher angezogen hatten, entschloss sich die Gemeinde 2023, die Veranstaltung nach mehr als 40 Jahren aus Nachhaltigkeitsgründen abzusagen. In Wolfsburg feierte das Treffen nun seine Premiere unter dem neuen Namen GTI-Fanfest. Rund 1500 Besucher reisten mit ihren individuellen und stark getunten GTI-Fahrzeugen an. Insgesamt 700 Stellplätze wurden direkt vor der Volkswagen Arena reserviert, ergänzt durch 65 VW-eigene Fahrzeuge wie Rallyewagen und Einzelanfertigungen. Um auch Familien mit Kindern anzusprechen, organisierte VW diverse Freizeitaktivitäten wie Tischfußball und Bungee-Trampolin-Springen. Volkswagen begegnete der Kritik an mangelnder Nachhaltigkeit, indem neben klassischen GTI-Verbrennern auch sportliche GTX-Modelle der E-Auto-Serie und das 2023 in München enthüllte Konzept "ID. GTI Concept" präsentiert wurden. Das Elektro-GTI-Modell könnte frühes 2027 in die Serienproduktion gehen. Die Stadt Wolfsburg hofft nun, das GTI-Fanfest dauerhaft nach Niedersachsen zu holen. Oberbürgermeister Dennis Weilmann (CDU) betonte: "Das ist für die Stadt eine Riesenchance." Ein Zwischenfall überschattete das Treffen: Am Samstagabend gerieten ein Besucher und ein Sicherheitsmitarbeiter in eine Schlägerei, bei der beide verletzt wurden. Die Polizei nahm Ermittlungen auf.