Gold unter Druck: Absturz inmitten von Zins- und Konjunkturaussagen der Fed

  • Goldpreis sinkt aufgrund von Fed-Zinssignalen und robustem US-BIP.
  • Zinssenkungen und Wirtschaftsdaten beeinflussen den Markt.

Eulerpool News·

Der Goldpreis steht vor einem wöchentlichen Rückgang, während Investoren neugierig die geldpolitischen Signale der US-Notenbank gegenüber der Zinsentwicklung für das kommende Jahr neu bewerten. Das Edelmetall notierte zuletzt bei rund 2.590 US-Dollar je Unze, was einem Minus von etwa 2% in dieser Woche entspricht. Die Fed senkte zwar am Mittwoch die Zinsen, doch die Aussagen von Vorsitzendem Jerome Powell lenkten die Anlegeraufmerksamkeit. Er betonte, dass trotz der Absicht weiterer Zinssenkungen zunächst Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung sichtbar sein müssen. Normalerweise gilt: Niedrige Zinsen begünstigen Gold, da es selbst keine Zinsen zahlt. Die Marktteilnehmer beobachten zudem die amerikanischen BIP-Daten, die am Donnerstag veröffentlicht wurden. Diese deuten auf eine weiterhin robuste Wirtschaft hin, was den unmittelbaren Druck auf Zinssenkungen verringert. Des Weiteren wurde der Konsumausgabenanstieg auf 2,2% nach oben korrigiert, was einen Hinweis auf eine geruhsamere Zinssenkungspolitik liefert. Am Ende der Woche richtet sich nun der Blick gespannt auf die anstehenden persönlichen Konsumausgaben im November, die als letzte bedeutende statistische Veröffentlichung in diesem Jahr gelten. Der Goldpreis hat in diesem Jahr insgesamt um etwa ein Viertel zugelegt, gestützt durch eine Serie von geldpolitischen Lockerungen in den USA, die hohe Nachfrage nach sicheren Häfen und anhaltende Käufe durch die Zentralbanken weltweit. Seit Anfang November hat die haussierende Entwicklung jedoch ins Stocken geraten, begünstigt von der positiven Wirkung der Wahl von Donald Trump auf den Dollar. Der unveränderte Spot-Goldpreis lag in Singapur bei 2.593,29 US-Dollar je Unze, nachdem er am Donnerstag leicht um 0,3% gestiegen war. Der Bloomberg Dollar Spot Index stieg um 0,1%, nachdem er in den vorangegangenen drei Sitzungen um 1,2% zugelegt hatte. Unterdessen verzeichneten Silber, Palladium und Platin Verluste.
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