GM zieht sich aus dem Cruise-Robotaxi-Geschäft zurück: Ein Signal an die Branche?

  • GM zieht sich aus dem Cruise-Robotaxi-Geschäft zurück, was Fragen zur Wirtschaftlichkeit autonomer Fahrzeuge aufwirft.
  • Trotz Milliardeninvestitionen bleibt der AV-Sektor herausfordernd, während Konkurrenten wie Waymo und Tesla Fortschritte machen.

Eulerpool News·

General Motors hat entschieden, sich von seinem ambitionierten Cruise-Robotaxi-Projekt zu verabschieden, was die Herausforderungen unterstreicht, die auf dem Weg zur Perfektionierung autonomer Fahrzeuge (AV) bestehen. Diese Entscheidung setzt ein deutliches Zeichen für andere Akteure in der Branche: Eine langfristige Vision und substanzielle finanzielle Ressourcen sind unverzichtbar. Unter der bevorstehenden Regierung von Donald Trump hoffen Entwickler auf vorteilhaftere Regulierungen, um Hürden bei der Einführung autonomer Fahrzeuge zu beseitigen. GM's Rückzug wirft jedoch ein Schlaglicht darauf, dass finanzielle Zuflüsse in Milliardenhöhe oft nicht genügen, um die vielfältigen Zweifel und Rückschläge in diesem sich noch entwickelnden Sektor zu überwinden. Ein Analystenteam von Bernstein kommentierte, dass die Wirtschaftlichkeit von AV nur dann funktioniert, wenn Unternehmen bereit sind, Milliarden zu investieren, um ein eigenes Netzwerk zu skalieren, ähnlich wie in den Anfängen des Ride-Sharing. Trotz der Investition von knapp 10 Milliarden Dollar in Cruise blieb das Unternehmen defizitär, obwohl es einst als Branchenführer mit einem Umsatzpotenzial von 50 Milliarden Dollar galt. Ein tragischer Unfall im Jahr 2023, bei dem ein Roboterfahrzeug in San Francisco einen Fußgänger mitriss, führte zu einem Betriebshalt und intensiver öffentlicher Missbilligung. Cruise nahm in Phoenix den Betrieb in begrenzter Form wieder auf und setzt auf beaufsichtigtes autonomes Fahren. Die überraschende Ankündigung von Dienstag hinterließ die Belegschaft abgeschlagen. "Es war ein Schock", erklärte eine anonyme Quelle bei Cruise, da man bis zuletzt daran arbeitete, weitere Fahrzeuge auf die Straße zu bringen. In der Zwischenzeit drängen Giganten wie Alphabet's Waymo, das weiterhin bezahlte fahrerlose Taxidienste anbietet, Tesla mit dem Milliardär Elon Musk, und Amazon's Zoox weiter auf den Markt. Auch chinesische Akteure wie Baidu's Apollo und WeRide testen autonome Fahrzeuge in den USA. Während GM Schadensregulierungen vornahm, entwischten Konkurrenten weiter mit der Entwicklung ihrer Technologien: Musk stellte den Cybercab Robotaxi vor, der bis 2026 produziert werden soll, während Waymo seine Kapazitäten ausbaute.
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