Globaler Handelsausblick: Maersk sieht zunehmende Handelskonflikte voraus
- Maersk hebt Jahresprognose erneut an aufgrund solider Exportzuwächse aus China und Südostasien.
- CEO Vincent Clerc äußert Besorgnis über mögliche Handelskonflikte nach den US-Wahlen, insbesondere bei einer erneuten Wahl von Donald Trump.
Eulerpool News·
Vincent Clerc, CEO von AP Møller-Maersk, sieht verstärkte Handelsspannungen nach den US-Wahlen aufziehen, während sich die Handelsströme aus China von denen der USA und Europas zunehmend unterscheiden. Maersks solide Exportzuwächse aus China und Südostasien führten dazu, dass das Unternehmen seine Jahresprognose zum vierten Mal anhob, während die Exporte aus Europa und Nordamerika schwächer ausfielen.
Die Firma, als Barometer für den Welthandel betrachtet, transportiert 20 Prozent der Container weltweit. Maersk profitierte von den jüngsten Frachtratenanstiegen, ausgelöst durch Angriffe von Huthi-Rebellen im Roten Meer, die die Schifffahrtsrouten verlängerten. Angesichts eines möglichen Handelskriegs zwischen den USA und China zeigt sich Clerc besorgt, vor allem wenn Donald Trump erneut gewählt werden sollte.
Im dritten Quartal stieg Maersks Betriebsgewinn mehr als sechsmal auf 3,3 Milliarden Dollar. Ursprünglich wurde ein Verlust vorausgesagt, nun rechnet man mit einem Gewinn zwischen 5,2 und 5,7 Milliarden Dollar für das Jahr. Clerc macht die Nachfrage hauptsächlich an den Konsumausgaben fest und sieht darin auch die Abhängigkeit Maersks, da die Konsumlaune in den USA kräftiger sei als in Europa.
Die Ereignisse der letzten Jahre, insbesondere die Pandemie und geopolitische Unsicherheiten, führten zu einem überdurchschnittlichen Anstieg der Nachfrage bei gleichzeitiger Anpassung der Handelswege und Produktionsorte. Dennoch sorgt sich Maersk über das vorherrschende Handelsungleichgewicht, während sich das Unternehmen trotz aller Herausforderungen optimistisch zeigt.
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1. Nov. 2024