Globale IT-Störung: Flughäfen, Banken und Krankenhäuser betroffen

Weltweite Computerprobleme haben zu erheblichen Störungen im internationalen Geschäftsbetrieb geführt. In Deutschland waren speziell die Flughäfen in Berlin und Hamburg betroffen, die ihren Betrieb zu Ferienbeginn zeitweise einstellen mussten. Zahlreiche Medienberichte bestätigen zudem, dass auch der Betrieb von Banken und Krankenhäusern betroffen war. Die australische Regierung reagierte prompt auf die globalen IT-Störungen und berief eine Krisensitzung ein. Als wahrscheinlicher Auslöser gilt ein Fehler in einem Programm-Update der IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike. Ein australisches Energieunternehmen führte seine Probleme auf diesen Fehler zurück. Crowdstrike selbst gab gegenüber Kunden eine Erklärung ab, in der auf technische Schwierigkeiten hingewiesen wurde, wie das Technologieportal "The Verge" berichtete. Die Komplikationen bei Crowdstrike hatten weitreichende Folgen und störten auch Software von Microsoft. Dadurch kam es zu Ausfällen beim Cloud-Service 365 des Technologiekonzerns, wie verschiedene Medien, darunter der Finanzdienst Bloomberg, berichteten. In den USA stoppte die Luftfahrtaufsicht FAA deshalb Flüge von bedeutenden Airlines wie United, American und Delta. Auch der europäische Billigflieger Ryanair meldete entsprechende Probleme. Zudem musste das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Norddeutschland geplante Operationen absagen. Diese jüngsten Ereignisse zeigen erneut die Gefahren, die mit der Konzentration in der Software-Industrie einhergehen. Bereits 2021 führte eine Cyberattacke auf den amerikanischen IT-Dienstleister Kaseya zu weitreichenden Störungen, die unter anderem die Supermarktkette Coop in Schweden zwangen, nahezu alle Läden zu schließen.