Gipfeltreffen in Ramstein auf unbestimmte Zeit verschoben

  • Gipfeltreffen in Ramstein zur Ukraine-Verteidigung verschoben.
  • US-Präsident Biden sagt Teilnahme wegen Hurrikan ab.

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Die geplante Zusammenkunft der internationalen Kontaktgruppe zur Verteidigung der Ukraine in Ramstein muss erneut auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden. Das US-Kommando auf der dortigen Luftwaffenbasis verkündete, dass das für den 12. Oktober anberaumte Gipfeltreffen verschoben wird. Weitere Informationen zu künftigen Treffen sollen folgen. Mitglieder dieser Kontaktgruppe, die aus 50 Ländern besteht, haben sich bereits mehrere Male in Ramstein getroffen, um die militärische Unterstützung der Ukraine im Konflikt mit Russland zu erörtern. Erstmals sollten nun auch Staats- und Regierungschefs auf diesem Forum zusammenkommen. Doch auch diese Premiere muss nun warten. Im Vorfeld des abgesagten Gipfels hatten sich bereits rund 20 führende Politiker angekündigt, zu denen auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zählte. Insgesamt hatten unter anderem der französische Präsident Emmanuel Macron, der britische Premierminister Keir Starmer sowie Kanadas Premierminister Justin Trudeau ihre Teilnahme zugesagt. Der kurzfristige Rückzieher von US-Präsident Joe Biden, der aufgrund des gefährlichen Hurrikans "Milton" seine Reise nach Deutschland und Angola absagen musste, brachte zusätzliche Unsicherheiten. Dabei gab es Spekulationen über eine mögliche virtuelle Teilnahme Bidens sowie alternative Formate auf der Ebene der Verteidigungsminister. Doch ein Ersatztermin für Biden und den Gipfel lässt noch auf sich warten. Nach den Worten eines Sprechers der deutschen Verteidigungsministerin besteht jedoch der Wunsch, zumindest ein Treffen der Verteidigungsminister noch im Oktober zu realisieren. Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte bereits Verständnis für Bidens Entscheidung und betonte, dass auch er in einer solchen Krisensituation ähnlich vorgehen würde. Die Verzögerung betrifft auch ein geplantes Vierer-Treffen unter Beteiligung von Scholz, Biden, Macron und Starmer. Stattdessen wird Biden nun versuchen, über ein Telefonat mit Scholz im Austausch zu bleiben.
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