Gareth Southgate gönnt sich Ruhestandspause: "Keine Eile" zurückzukehren

Gareth Southgate, der ehemalige Trainer der englischen Fußballnationalmannschaft, hat seine Absicht bekundet, sich für mindestens ein Jahr nicht in den Trainerberuf zurückzukehren. Der 54-Jährige trat im Juli von seinem Amt zurück, nachdem England das zweite Mal in Folge im Finale der Europameisterschaft gescheitert war und beendete damit seine achtjährige Amtszeit bei den Three Lions. In einer Rede auf der Generalversammlung der European Club Association sprach Southgate über das Gewicht der Verantwortung, das ihm nach seiner Amtszeit bewusst wurde. "Es ist ein Job, zu dem jeder eine Meinung hat", sagte er und betonte, dass er die neu gewonnene Freiheit genieße und keinen Grund zur Eile sehe. "Für 11 Jahre war ich voll dem nationalen Verband verpflichtet. Im nächsten Jahr werde ich sicher nicht trainieren." Trotz seiner erfolgreichen Führung, die England zu beachtlichen Leistungen bei den Weltmeisterschaften 2018 und 2022 sowie in den vergangenen Europameisterschaften führte, scheint Southgate keine Eile zu haben, eine neue nationale Mannschaft zu übernehmen. England sucht unterdessen nach einem Nachfolger, während Lee Carsley als Interimstrainer fungiert. Es gab Spekulationen, dass Southgate als potenzieller Nachfolger des derzeit kämpfenden Trainers Erik ten Hag bei Manchester United in Betracht gezogen wird, ebenso wie für eine Rolle als technischer Beobachter bei der UEFA. Doch Southgate bleibt zurückhaltend. "Clubfußball? Das hängt von der Rolle ab", erklärte er. Die Begeisterung und Leidenschaft seien entscheidend, um jeden Tag zur Arbeit zu gehen. "Es ist unwahrscheinlich, dass es eine andere nationale Föderation wird. England war eine Herzensangelegenheit."