Gang-Rivale ermordet Rapper Julio Foolio: Fünf Verdächtige angeklagt

In einem Fall krimineller Gewalt, der die Aufmerksamkeit der nationalen Öffentlichkeit erregt hat, wurden drei Personen aufgrund eines Mordanschlags auf den Rapper Julio Foolio im vergangenen Monat in Tampa, Florida, verhaftet. Zwei weitere Personen stehen noch auf freiem Fuß und werden ebenfalls wegen Mordes gesucht, wie die Behörden am Montag mitteilten. Die Verhafteten, Sean Gathright (18), Alicia Andrews (21) und Isaiah Chance Jr. (21), wurden am Samstag von der Polizei in Jacksonville, Florida, gefasst. Laut Chief Lee Bercaw vom Tampa Police Department werden sie jeweils wegen vorsätzlichen Mordes mit Einsatz einer Schusswaffe und vorsätzlicher Verschwörung zur Begehung eines Mordes angeklagt. Zwei andere Verdächtige, Rashad Murphy (30) und Davion Murphy (27), gelten als "Flüchtige" und werden ebenfalls mit denselben Mordanklagen konfrontiert. Gemeinsam reiste die Gruppe am 22. Juni von Jacksonville nach Tampa, um Charles Jones, auch bekannt als Julio Foolio (26) und Mitglied der 6 Block Gang, zu töten. Dieser Angriff war offenbar Teil einer andauernden Fehde zwischen rivalisierenden Gangs aus Jacksonville. Chief Bercaw erklärte in einer Pressekonferenz, dass die rivalisierenden Gangs ATK und 1200 von Chance bzw. den Murphys repräsentiert werden. Diese Fehde dauert mittlerweile über ein Jahrzehnt, mit dutzenden Morden auf beiden Seiten. Jones wurde tödlich verletzt, als die Verdächtigen vor dem Home2 Suites Hotel in Tampa am 23. Juni das Feuer auf ihn eröffneten. Dabei kamen eine Handfeuerwaffe und drei Gewehre zum Einsatz, was auch drei weitere Personen verletzte. Die Polizei in Tampa erhielt am Tatmorgen um 4:40 Uhr einen Notruf. Vor Ort fanden sie die Opfer in zwei Fahrzeugen, die beschossen worden waren. Mithilfe von Videoaufnahmen, Kennzeichenlesern und Telefonprotokollen konnten die Ermittler die Schützen identifizieren. Alle fünf Verdächtigen, unabhängig davon, ob sie tatsächlich geschossen haben, werden mit den gleichen Anklagen konfrontiert, erklärte Hillsborough Countys Staatsanwältin Suzy Lopez. Noch ist unklar, ob die verhafteten Verdächtigen rechtlich vertreten werden. Jones, der über eine Million Follower auf Instagram und fast ebenso viele monatliche Hörer auf Spotify hatte, war in Tampa wegen zuvor auf Social Media angekündigter Geburtstagsevents. Laut Jones' Vertreter Lewis Fusco wurde er eine Woche vor der Tat aus einem Airbnb ausgeladen, da die erlaubte Personenzahl überschritten wurde. Der Rapper hatte zuvor offen darüber gesprochen, andere Angriffe überlebt zu haben.