Friedrich Merz: Kein Machtkampf mit Markus Söder um Kanzlerkandidatur

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Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz zeigt sich zuversichtlich, dass es nicht zu einem erneuten Machtkampf um die Kanzlerkandidatur der Union mit CSU-Chef Markus Söder kommen wird. Merz betonte, dass er und Söder persönlich ein gutes Verhältnis hätten und sie keine Wiederholung des Streits von 2021 wollten. Er fügte hinzu, dass er nicht zulassen werde, dass sich ein ähnlicher Konflikt wiederholen könne. Auf die Frage, ob er der "geborene Kanzlerkandidat" wäre, antwortete Merz zurückhaltend. Er erklärte, dass diese Frage in der Union zwischen CDU und CSU besprochen werde und erst die Parteivorsitzenden und dann die Landesvorsitzenden darüber entscheiden würden. Merz betonte, dass die Position des Kanzlers Erfahrung, Nervenstärke, Führungs- und Teamfähigkeit erfordere. Er werde diese Eigenschaften gemeinsam mit den anderen Parteiführern besprechen und dann eine Entscheidung treffen. Außerdem sprach er über die Bedeutung des Amtes des Bundeskanzlers und erklärte, dass er mit großer Demut und Respekt an eine mögliche Kanzlerkandidatur herangehe. Auf die Frage, ob es Gründe dagegen gebe, dass er Kanzlerkandidat werde, äußerte Merz Bedenken bezüglich der Wählergruppen, die er als Person erreichen könne. Außerdem wies er darauf hin, dass er wenige Wochen nach der nächsten regulären Bundestagswahl 70 Jahre alt werde und damit der älteste Bewerber um das Amt des Bundeskanzlers in der Bundesrepublik Deutschland nach Konrad Adenauer wäre. Zum Schluss äußerte sich Merz zu dem Zeitpunkt, wann die Union die K-Frage entscheiden werde. Er erklärte, dass dies von verschiedenen Faktoren abhänge, wie der Bundestagswahl und dem Vorlauf für die Vorbereitung der Wahl. Er betonte, dass die beiden Parteivorsitzenden grundsätzlich potenzielle Kandidaten seien. Merz verteidigte auch umstrittene Äußerungen seinerseits und erklärte, dass der Oppositionsführer hin und wieder zugespitzt formulieren müsse, um ein Thema zur Debatte zu machen. Er werde auch künftig bei seinen Äußerungen nicht grundlegend verändern und verstellen.
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