Finanzbranche in Aufruhr: KI-Aktien unter schwerem Beschuss
- KI-Aktien verzeichnen drastische Verluste, NVIDIA besonders betroffen.
- Makroökonomische Faktoren und kartellrechtliche Untersuchungen belasten die Marktstimmung.
Eulerpool News·
In den vergangenen Tagen mussten künstliche Intelligenz (KI)-Aktien schmerzhafte Verluste hinnehmen, nur wenige Wochen nach einem breiteren Marktrückgang im Technologiesektor, der die gesamte Finanzwelt erschütterte. Aktien mehrerer prominenter KI-Unternehmen, wie NVIDIA, Microsoft und Meta, verzeichneten zweistellige Einbrüche innerhalb von nur 24 Stunden. Besonders dramatisch war der Kursrutsch bei NVIDIA, der den Marktwert des Unternehmens um fast 300 Milliarden Dollar reduzierte. Insgesamt löschte der jüngste Bärenmarkt binnen kürzester Zeit rund eine Billion Dollar aus den Werten der KI-Firmen.
Hintergrund dieser Entwicklungen sind unter anderem Bedenken hinsichtlich der Marktdominanz wichtiger KI-Chiphersteller. Berichten zufolge wird in den USA zunehmend Skepsis gegenüber der monopolartigen Stellung von NVIDIA bei der Bereitstellung von Grafikkarten laut. Das Unternehmen, das Geschäfte mit Tech-Größen wie Google, Amazon, Microsoft und Meta macht, steht daher mutmaßlich im Visier des Justizministeriums. Es wird vermutet, dass eine Vorladung in Bezug auf einen möglichen Kartellfall bevorsteht. Ein weiterer Streitpunkt ist der Kauf der israelischen Firma Run:ai, die sich auf GPU-Orchestrierungssoftware spezialisiert hat.
Auch makroökonomische Entwicklungen belasten die KI-Aktien kurzfristig. So verzeichneten die Rohstoffmärkte weltweit angesichts enttäuschender Wachstumszahlen aus China Preisrückgänge bei Kupfer und seltenen Erden, die wichtig für KI-Geräte sind. Zudem gab es in der US-Fertigung negative Signale: Ein Rückgang bei den Neubestellungen und ein Anstieg der Lagerbestände setzten die Konjunkturaussichten unter Druck. Investmentanalysen von JPMorgan und BlackRock, die die Rentabilität der steigenden Investitionen in KI in Frage stellen, fanden ebenfalls Anklang in den Medien.
Microsoft hingegen bleibt eine Schlüsselfigur im KI-Bereich und hat über 10 Milliarden Dollar in OpenAI investiert, das für die Entwicklung des Chatbots ChatGPT bekannt ist. OpenAI-CEO Sam Altman bemüht sich derzeit um die Unterstützung der US-Regierung für ein umfassendes Infrastrukturprojekt zur Förderung KI-basierter Systeme. Berichten zufolge bildet Altman eine Koalition globaler Investoren und steht kurz vor einer neuen Finanzierungsrunde, die OpenAIs Bewertung auf über 100 Milliarden Dollar heben könnte. Microsoft, NVIDIA und Apple sind als potenzielle Investoren im Gespräch.
In unserer Analyse rangiert Microsoft auf Platz 6 der derzeit angesagten KI-Aktien. Obwohl Microsoft großes Potenzial als Investition bietet, sehen wir in einigen anderen KI-Aktien eine noch vielversprechendere Renditechance in kürzerer Zeit. Lesen Sie unseren Bericht über die günstigsten KI-Aktien für weitere Einblicke. Modern Financial Markets Data
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3. Nov. 2024