Fed-Strategie in der Waage: Zinssenkung bleibt ungewiss

  • Fed-Beamte äußern Optimismus über US-Wirtschaft trotz unklarer Zinssenkung.
  • Arbeitsmarktbericht und Inflationsdaten sind entscheidend für weitere Entscheidungen.

Eulerpool News·

Zwei hochrangige Vertreterinnen der Federal Reserve äußerten sich jüngst optimistisch über die wirtschaftliche Entwicklung der USA. Inflation scheint sich dem langfristigen Ziel der Zentralbank von 2 Prozent zu nähern, während der Arbeitsmarkt robust erscheint, so die Einschätzung beider Notenbankerinnen. Doch blieb offen, ob die Fed bei ihrer bevorstehenden Sitzung tatsächlich eine weitere Zinssenkung umsetzen wird. Adriana Kugler, Gouverneurin der Federal Reserve, hob in einer Rede im Detroit Economic Club hervor, dass die US-Wirtschaft nach deutlichen Fortschritten bei der Erreichung der Fed-Ziele gut aufgestellt sei. Sowohl Beschäftigung als auch Preisstabilität hätten sich positiv entwickelt. Gleichwohl ließ sie unbeantwortet, ob sie eine weitere Zinsanpassung bei der Sitzung am 17.-18. Dezember unterstütze. Ähnlich äußerte sich Mary Daly, Präsidentin der San Francisco Fed, in einem Interview. Zwar sei eine Zinssenkung im Dezember noch nicht vom Tisch, es gebe jedoch keine garantierte Richtung. Daly betonte die Notwendigkeit, die geldpolitische Strategie kontinuierlich zu kalibrieren und signalisierte, dass beim nächsten Treffen eine ausführliche Diskussion dazu anstehe. Sowohl Kugler als auch Daly gaben an, insbesondere den am Freitag erwarteten Arbeitsmarktbericht für November genau zu prüfen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Dabei hätten auch die Inflationsdaten weiterhin eine zentrale Rolle. Zugleich verdeutlichte Fed-Chef Jerome Powell, dass seine bevorstehenden öffentlichen Äußerungen kaum spezifische Leitplanken für die Politik enthalten würden, da politische Entwicklungen wie die von Donald Trump angekündigten wirtschaftspolitischen Maßnahmen das Umfeld nachhaltig beeinflussen könnten. Kugler verdeutlichte, dass das Wirtschaftswachstum zuletzt auch durch vermehrte Zuwanderung, begleitet von steigender Produktivität, begünstigt worden sei. Diese Entwicklung habe ebenfalls zur Preisstabilität beigetragen. Die angekündigte Verschärfung der Einwanderungspolitik durch die künftige Regierung könnte jedoch Branchen belasten und neue Herausforderungen für Lohn- und Preisdynamiken mit sich bringen.
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